Schwärmflug der Borkenkäfer hat begonnen

In den nächsten Tagen ist mit verstärktem Käferbefall in gefährdeten Nadelholzbeständen zu rechnen.

Privatwaldbesitzer werden dringend gebeten, ihre Nadelholzbestände auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren und wirkungsvolle Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Die größte Gefahr für den Neubefall geht dabei von den Randbäumen letztjähriger Käferlöcher und aufgerissener Waldränder sowie im Umkreis von noch nicht aufgearbeiteten Einzel- und Nesterwürfen der Winterstürme aus. Befallene Fichten müssen deshalb jetzt gefunden, gekennzeichnet und unverzüglich aufgearbeitet werden. Nur so ist eine Ausweitung des Befalls auf benachbarte Fichten oder der Wiederausflug der Käfer zur Anlage von neuen Bruten zu verhindern.

Der Befall durch den Buchdrucker ist an folgenden Merkmalen zu erkennen:

Im Gegensatz zum Buchdrucker bevorzugt der Kupferstecher vor allem dünnrindige Stammbereiche, vornehmlich jüngere Fichten in Dickungen und Stangenhölzern, aber auch Durchforstungsmaterial und Schlagabraum. Bei hohen Populationsdichten befällt er auch stehende Altfichten in der Oberkrone. Beim Befall mit Kupferstecher ist eine Rötung der Krone von oben nach unten oder bei Jungbäumen gleich von ganzen Bäumen charakteristisch.

Nachdem die vom Borkenkäfer befallenen Bäume identifiziert wurden, sind diese so rasch wie möglich einzuschlagen und aufzuarbeiten. Danach ist das in Rinde befindliche Holz sofort aus dem Wald abzutransportieren.

Kann die Holzabfuhr nicht rechtzeitig erfolgen, sind die befallenen Hölzer durch Entrindung unschädlich zu machen.