Messstetten

Rechte Gruppierung taucht in Meßstetten auf

17.07.2015

Die antifaschistischen Kampagne „Alboffensive – Kein brauner Alb(t)raum)“ weist in einer Pressemitteilung auf die Kundgebung einer extrem rechten Gruppe am 11. Juli in Meßstetten hin. Die Aktion der „Identitären Bewegung Deutschland“ (IBD) – Sektion Schwaben – habe sich gegen die Landeserstaufnahmestelle gerichtet.

Wie die Alboffensive mitteilt, handle es sich bei der IBD um eine extrem rechte Gruppierung, die sich vor allem „den Islam“, Zuwanderer und Linke zum Feindbild erkoren habe. Ihre vornehmlich jugendlichen und männlichen Aktivisten propagierten die „Reconquista“ Europas und nehmen sich damit den Krieg christlicher Armeen gegen muslimische Königreiche auf der spanischen Halbinsel zum Vorbild.

Auch wenn die Gruppe von sich behaupte, nicht rassistisch zu sein und nur das deutsche Volk und seine Identität schützen zu wollen, sei sie mit ihren völkisch-ultranationalistischen Vorstellungen eindeutig der extremen Rechten zuzuordnen. In Baden-Württemberg existierten mehrere kleinere Ortsgruppen, außerdem würden Stammtische veranstaltet. Die geografisch nächstgelegenen Aktivitäten der IBD zum Zollernalbkreis fanden bisher in Rottweil statt. Moritz Elser, Pressesprecher der Alboffensive, kommentiert: „Die Situation in Meßstetten ist ohnehin angespannt durch den möglichen Immobilienverkauf an die NPD und Vorurteile in Teilen der Bevölkerung gegen Flüchtlinge“. Jetzt heize ein Grüppchen von Neuen Rechten die Atmosphäre im Ort noch weiter auf.

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