Alexander Maute kritisiert Landes-SPD wegen AfD
23.01.2016
Der SPD-Kreisvorsitzende Alexander Maute hat die Entscheidung des SPD-Landesvorsitzenden Nils Schmid kritisiert. Schmid wolle sich im Wahlkampf nicht inhaltlich mit der AfD auseinandersetzen.
Mit großem Unverständnis reagierte der SPD-Kreisvorsitzende Alexander Maute auf die Entscheidung des SPD-Landesvorsitzenden Nils Schmid, sich im Landtagswahlkampf der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der AfD nicht stelle zu wollen. „Die Forderung meiner eigenen Landespartei, die AfD aus der Diskussionsrunde im SWR auszuschließen, halte ich für einen großen Fehler“, so Maute. Auch der SPD-Kreisverband Zollernalb kritisierte mehrheitlich dieses Vorgehen und sprach sich vielmehr dafür aus, sich entschieden der AfD durch Argumente zu stellen.
Gerade die SPD habe schon aus ihrer Geschichte heraus die moralische Verantwortung, „sich extremistischen und rassistischen Parteien deutlich entgegen zu stellen und gegen sie politisch vorzugehen“, heißt es in einer Mitteilung. Das gelinge nicht, „wenn wir Parteien wie die AfD ignorieren und ausgrenzen“, so Maute. Vielmehr gelte es, gerade in öffentlichen Diskussionsrunden wie sie der SWR anbietet, deren Ansichten und Thesen argumentativ zu begegnen.
Der SPD-Kreisverband Zollernalb plant eigenen Angaben zufolge, ein Aktionsbündnis auf die Beine zu stellen, das am Freitag, 26. Februar, vor der Balinger Stadthalle gegen den geplanten Besuch der AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch friedlich protestieren will.
