Nusplingen

Sturm Susanna sorgt für Stromausfall: Nusplingen trifft's besonders hart

10.02.2016

von Pressemitteilung Netze-BW

Susanna hat ganz ordentlich gewütet über der Region. Der Sturm richtete vor allem im Raum Nusplingen am Dienstagabend schwere Schäden an.

Wie die Netze-BW mitteilt, fielen um 19 Uhr am Rande eines Waldstücks rund zehn Bäume in die vorbeiführende 20 000 Volt Mittelspannungsleitung und richteten schwere Schäden an. Auch ein Masten wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Betroffen vom Stromausfall waren daraufhin gut 30 Ortsnetzstationen und damit schätzungsweise über 1000 Haushalte und Betriebe, vor allem in Oberdigisheim und Unterdigisheim.

Nach Überprüfung und Freischaltung des betroffenen Leitungsabschnitts konnten die Monteure der Netze BW in Abstimmung mit der Netzleitstelle in Ravensburg durch Schaltmaßnahmen die Versorgung bis etwa 19.30 Uhr fast überall wieder herstellen. Eine Viertelstunde später waren dann alle Stationen und damit auch alle Anschlüsse wieder am Netz. Die Beschädigungen des Leitungsabschnitts seien aber so groß, dass sich die Reparatur voraussichtlich bis Ende der nächsten Woche hinziehen werde, teilt das Unternehmen mit.

Wenige Minuten später fiel erneut ein Baum in eine 20 000 Volt Mittelspannungsfreileitung diesmal bei Winterlingen. Betroffen waren 17 Stationen und damit schätzungsweise eine mittlere dreistellige Anzahl von Haushalten in Winterlingen selbst und in Stetten a.k.M.

Wie die Netze-BW mitteilt, haben die Monteure die Versorgung bis etwa 19.30 Uhr fast überall wieder hergestellt. Eine Viertelstunde später waren dann alle Stationen und alle Anschlüsse wieder am Netz. Die Schadensstelle soll bereits repariert sein.

 

Der offene Ring macht Umschaltung möglich

Hintergrund Das 20 000 Volt-Mittelspannungsnetz ist als „offener Ring“ aufgebaut, so dass im Störungsfall die gestörten Abschnitte – in der Regel zwischen zwei Ortsnetzstationen – „herausgeschaltet“ werden können. Durch Umschaltungen innerhalb des Rings können betroffene Ortsnetzstationen (dort wird auf die Hausanschluss-Spannung von 230/400 Volt heruntertransformiert) sozusagen „von der anderen Seite“ versorgt werden. Das funktioniert nicht bei Versorgung im Stich. Betroffene werden bei länger anhaltenden Störungen dann mit Notstromaggregaten versorgt.

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