Baden-Baden

Auf dem Sofa des Nachtcafés: ZAK-Leser lernen SWR-Moderator Michael Steinbrecher kennen

22.07.2016

von Maya Maser

Ein Star zum Anfassen – Die Sieger des ZAK-Gewinnspiels durften bei einer Aufzeichnung des Nachtcafés mit dabei sein. Bei dieser Gelegenheit lernten sie auch gleich Moderator Michael Steinbrecher kennen.

Auf dem Sofa des Nachtcafés: ZAK-Leser lernen SWR-Moderator Michael Steinbrecher kennen

© Maya Maser

Freudig nehmen die Gewinner des ZAK-Gewinnspiels auf dem Sofa des Nachtcafés gemeinsam mit Michael Steinbrecher platz.

Bereits am Busbahnhof tauschen sich die ZAK-Leser aufgeregt miteinander aus: Da wird über die Themen der vergangenen Nachtcafésendungen diskutiert, sich mit dem neuen Moderator Michael Steinbrecher auseinandergesetzt oder über die neuesten Entwicklungen bei den Fallers gesprochen. Keine Frage: Hier stehen echte Fans – was Elfriede Gonser lachend bestätigt: „Nachtcafé schauen ist unser traditionelles Freitagabendprogramm.“

In Baden-Baden angekommen, steht jetzt eine Führung durch die Studios des SWR auf dem Programm. Durch lange Gänge geht es in das Kaffee-oder-Tee-Studio oder zum ARD-Buffet. Neugierig spazieren die ZAK-Leser umher und sehen sich dabei alles ganz genau an.

Höhepunkt ist das Studio der Fallers. Besonders die Damen der Gruppe können es kaum erwarten. „Guck mal, da ist das Zimmer von der Jenny! Aber wo ist denn ihr Bett?“, hört man von allen Seiten. Auch das Zimmer des Bürgermeisters muss unbedingt besichtigt werden.

Wie wenn sie über Familienmitglieder oder enge Freunde sprechen würden, tauschen sich die ZAK-Gewinner aus. Sie kennen die Namen der Charaktere in der Serie. Hier die Johanna Faller, da der Karl Faller und dort der Hermann Faller. Gemeinsam wird über die Serie gefachsimpelt.

Zurück im Bus geht es weiter zum sogenannten E-Werk – ein Studio des SWR. Hier wird jeden Donnerstagabend das Nachtcafé aufgezeichnet. Kurz nachdem die Gewinner Platz genommen haben, tritt auch schon Moderator Michael Steinbrecher ins Scheinwerferlicht. Entspannt plaudert er mit den Zuhörern. Es herrscht Wohnzimmerstimmung – genau so, wie es Steinbrecher immer haben möchte, wie er später im Gespräch verrät.

Die Gäste nehmen Platz, ein letztes Mal pudern, dann läuft die Kamera. Leise flüstert Gerlinde Tiedemann den anderen zu: „Ich hätte es dem Michael Steinbrecher ja nicht zugetraut, wo er doch aus dem Sport kommt. Aber der macht das wirklich gut.“

Thema der Sendung, die gestern beim SWR ausgestrahlt wurde: „Vom Terror getroffen“. Fünf Kameras schwirren um die sieben Gäste herum. Nahtlos verknüpft Moderator Michael Steinbrecher die Geschichten seiner Gäste: Schriftstellerin Birgit Vanderbeke, die in Frankreich lebt, erzählt, wie die Franzosen mit der ständigen Terrorgefahr umgehen. Kerstin H. berichtet von der Situation, als sie mit ihrem fünfjährigen Sohn in Brüssel an einer U-Bahn-Station stand und eine Bombe explodierte.

Sibylle Jatzko beschreibt die psychischen Schäden, unter denen die Opfer eines Anschlags leiden. Birgit Faber spricht über den Verlust ihrer Schwiegereltern, die im Januar bei einem Bombenanschlag ums Leben kamen. Wolfgang Bachler appelliert an die Zuschauer, vorsichtiger zu werden und Professor Dr. Ortwin Renn rät, der Angst nicht zu viel Platz zu geben. Doch besonders berührt hat die Geschichte von Bettina Fischer. Bei einem Bombenanschlag kamen ihr Bruder und ihre Schwägerin ums Leben. Ihr Neffe, der heute bei ihr lebt, überlebte schwer verletzt. Eine Geschichte, bei der man Gänsehaut bekommt, so das Fazit der ZAK-Leser.

Auch Nachtcafé-Moderator Michael Steinbrecher ist sensibilisiert und betroffen. Beim anschließenden Gespräch mit den Gewinnern fachsimpelt er nochmals über den Terror, der derzeit in der Welt herrscht. Auch ihn plagt die Angst: „Mein Sohn ist sechs Jahre alt und beginnt gerade, sich für Fußball zu interessieren“, sagt der SWR-Moderator. „So ein Fußballspiel bedeutet vor allem Menschenmassen. Dass es da mal einen Bombenanschlag gibt, ist gar nicht so unwahrscheinlich.“

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