Zollernalbkreis

Nicht alle Insektenstiche sind ungefährlich

02.08.2016

von AOK-Pressmitteilung

Das schöne Wetter kann einem ganz schön vermiest werden, wenn die kleinen Plagegeister aktiv werden. Manchmal juckt's nur, manchmal kann es aber auch richtig gefährlich werden.

Sommer bedeutet nicht nur Sonnenschein und Urlaub, sondern auch eine erhöhte Gefahr durch Insektenstiche. Im Jahr 2014 wurden in der Region Neckar-Alb 1 950 AOK-Versicherte wegen Insektenstichen ärztlich behandelt. Meist waren die Insektenstiche nur schmerzhaft, zuweilen aber auch sehr gefährlich.

Bis zu 3,5 Prozent der Bevölkerung entwickelt eine potenziell lebensbedrohliche Anaphylaxie, wie die Körperreaktion auf das Insektengift genannt wird. Pro Jahr werden etwa 20 solcher Todesfälle in Deutschland dokumentiert. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Verteilt auf die Landkreise mussten in Reutlingen 741, in Tübingen 509 und im Zollernalbkreis 700 Betroffene ärztlich behandelt werden. Damit blieb die Anzahl der ärztlichen Behandlungen gegenüber den Vorjahren konstant.

Insektenstiche sind oft schmerzhaft und jucken, sind aber meist nicht weiter schlimm. Besonders tückisch sind die Stiche im Mund- und Rachenraum. Daher ist es insbesondere bei Getränkedosen ratsam, nur mit Strohhalm zu trinken. Ist eines der Tiere im Anflug, bloß nicht hektisch herum wedeln oder schlagen. Bienen und Wespen stechen nicht, um anzugreifen, sondern um sich zu verteidigen.

Wird man doch gestochen rät Ärztin Dr. Sabine Knapstein, die betroffene Körperstelle mit einem kühlen und feuchten Umschlag oder speziellen Salben zu behandeln. „Wenn eine Gliedmaße nach einem Stich stark anschwillt, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Bei Atemnot, Schwindel oder starkem Herzklopfen sollte schnell ein Notarzt gerufen werden.“

Diesen Artikel teilen: