Albstadt/Sigmaringen

Unternehmerisches Denken fördern

27.01.2017

von Pressemitteilung der Hochschule

Die Hochschule setzt sich 2017 für Entrepreneurship ein. Erste Maßnahmen und Projekte sind angelaufen.

Entrepreneurship soll in den kommenden Jahren fakultätsübergreifend in Lehre und Forschung gefördert werden. Die Etablierung einer Kultur, die Innovation, unternehmerisches Denken und Start-ups fördert, soll an beiden Standorten fest verankert werden. Dafür arbeitet die Hochschule eng mit Städten, Wirtschaftsförderungen und der IHK zusammen.

Förderprogramme wie Start2Research oder Fit4Research, die Innovation und Forschergeist stärken sollen, gibt es bereits seit Jahren. Seit Herbst 2016 kommen verstärkt Maßnahmen zur Stärkung des Gründungsgedanken hinzu. Im Oktober wurde fakultätsübergreifend zusammen mit der Wirtschaftsförderung Landkreis Sigmaringen und BWcom ein „Design Thinking Workshop“ durchgeführt, bei dem neueste Innovationstechniken gezeigt wurden.

Im November wurden in einem Gründer-Café 70 Studierende nach Bedürfnissen und Gründerverhalten befragt und Vertreter aus der Industrie und Finanzwelt in einem Workshop zu den Voraussetzungen zur Finanzierung von Start-Ups interviewt. Die gesammelten Infos bilden die Grundlage für die Konzeption einer Matching Plattform für Start-Ups, die 2017 umgesetzt werden soll. Mit Andreas ter Woort ist seit September ein hochschuleigener Start-Up Manager vor Ort. Als virtuelle Anlaufstelle ging im Dezember die Homepage www.startup-guru.com online.

Die enge Zusammenarbeit mit der Technologiewerkstatt Albstadt und künftig auch dem Innovationscampus in Sigmaringen bietet für Gründungswillige und Start-ups an beiden Standorten eine optimale Infrastruktur. Den Innovationsgeist zu fördern, bedeute mehr als die Unterstützung von Start-ups, erklärt Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer. Man wolle unternehmerisches Denken gezielt auch bei den Studierenden fördern, die später in ein Unternehmen wollen.

„Unsere Studierende gehen später in Führungspositionen im Management“, so die Rektorin, „gerade da ist es wichtig, sie für Fragen zu sensibilisieren, wie 'wie bringe ich das Unternehmen weiter?'“. Ein weiteres Thema, das immer wieder an die Hochschule herangetragen werde, sei das Thema „Unternehmensnachfolge“, auch dies habe man im Blick. Die Entwicklung eines neuen Masterstudiengangs sowie geeigneter Praxis- und Lehrmodule sind in Planung.

Da das Thema Entrepreneurship alle Studiengänge betrifft, sind die Maßnahmen fakultätsübergreifend konzipiert. Als eine der ersten Maßnahmen im neuen Jahr wurde erstmals der „Fördervereins Entrepreneurship Award“ (FEA) vergeben (siehe Artikel unten). Um den neuen strategischen Schwerpunkt bestmöglich umsetzen zu können, hat die Hochschule bereits 2016 zwei Anträge erfolgreich eingereicht: Seit August wird das Projekt „School of Entrepreneurship“ in Sigmaringen gefördert.

Im Herbst kam ein weiteres Projekt hinzu: Mit dem Konzept GROW („Go your own way“) sollen Studierende motiviert werden, ihre Ideen in ein eigenes Unternehmen umzusetzen. In diesem Rahmen gibt es jetzt für die professorale Begleitung an beiden Standorten einen Gründer-Coach in Forschung und Lehre. In Albstadt übernimmt die Aufgabe Prof. Dr. Lutz Sommer, in Sigmaringen Prof. Dr. Uwe Sachse.

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