Zollernalbkreis/Stuttgart

Angestellte Lehrer fordern kräftiges Gehaltsplus

14.02.2017

Heute ruft die Bildungsgewerkschaft GEW die 12.000 angestellten Lehrkräfte in Baden-Württemberg zum ganztägigen Streik auf. Auch aus dem Zollernalbkreis werden Lehrkräfte beteiligt sein.

„Wir orientieren uns an den Landtagsabgeordneten. Sie haben die Erhöhung ihrer Altersbezüge damit begründet, dass ein Mandat im Landtag attraktiv bleiben müsse. Umso mehr haben die deutlich schlechter bezahlten angestellten Lehrkräfte ein Gehaltsplus verdient. Der Lehrermangel in vielen Schularten ist auch eine Folge der gewachsenen Anforderungen in den Klassenzimmern.

Die Arbeitgeber stehen in der Verantwortung, für bessere Arbeitsbedingungen und für bessere Bezahlung zu sorgen, damit wir auch in Zukunft genügend pädagogische Profis für die Arbeit in den Schulen im Südwesten finden“, begründen Martina Jenter-Zimmermann und Bernd Romer, Kreisvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Aktion.

In Baden-Württemberg werden zum Warnstreik auch Verdi und die Gewerkschaft der Polizei aufrufen. In Stuttgart findet um 11.30 Uhr eine Kundgebung auf dem Schlossplatz statt, weitere Kundgebungen sind in Karlsruhe, Freiburg und Heidelberg geplant. Die GEW rechnet damit, dass am 14. Februar mehrere tausend Unterrichtsstunden ausfallen werden. Da fast an jeder Schule im Südwesten auch angestellte Lehrkräfte arbeiten, werde es flächendeckend zu Unterrichtsausfällen kommen.

Nächste Woche werde es in allen Bundesländern zu Streiks kommen. Nächster Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern ist am 16./17. Februar in Potsdam. Weitere Infos gibt es unter www.gew-bw.de.

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