Reutlingen/Zollernalbkreis

Heimische Wirtschaft muss Trump nicht fürchten

20.02.2017

von IHK-Pressemitteilung

Wie geht es weiter in den USA? Antworten gab Dietmar Rieg, Geschäftsführer der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) in New York, beim Unternehmertreffen in der IHK Reutlingen.

Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Handelspartner baden-württembergischer Firmen außerhalb Europas.

Allein 400 regionale Unternehmen sind im Geschäft mit den USA aktiv. „Erst die nächsten Monate werden zeigen, was sich von Trumps Rhetorik in tatsächlichem politischen Handeln niederschlägt“, sagte Rieg.

Nach seiner Einschätzung werde der neue US-Präsident nun unmittelbar versuchen, seine wirtschaftspolitischen Ideen auf den Weg zu bringen. Dazu sollen eine grundsätzliche Steuerreform mit weniger Steuerklassen und niedrigeren Unternehmenssteuern sowie massive Investitionen in die öffentliche Infrastruktur gehören. Die Rede ist von bis zu einer Billion US-Dollar. „Trumps oberstes Ziel ist es, Arbeitsplätze zu schaffen, Jobs in die USA zurückzuholen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln“, so Dietmar Rieg. Drei Tage nach seinem Amtsantritt habe sich Trump bereits mit Wirtschaftsvertretern und Gewerkschaftern zu Gesprächen getroffen. Die heimische Wirtschaft müsse vor Donald Trump keine Angst haben, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Man müsse die verbalen Entgleisungen von den wirtschaftspolitischen Vorhaben trennen.

US-Experte Dietmar Rieg riet den Unternehmern ebenfalls, nicht in Panik zu verfallen. Trump werde drei bis sechs Monate benötigen, um seine Wirtschaftspolitik in konkretes Gesetzeswerk zu gießen.

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