Balingen

Strobel: „Wussten, dass es schwer wird“

11.09.2017

von Marcus Arndt

Nach dem verpassten Verbleib in der Bundesliga strebt der HBW Balingen-Weilstetten die direkte Rückkehr an. Kapitän Martin Strobel kommt eine zentrale Rolle in den Plänen der Schwaben zu.

Der Europameister spricht über Ziele und Perspektiven der „Gallier von der Alb“ – die Fragen stellte Marcus Arndt.

Strobel: „Wussten, dass es schwer wird“

Martin Strobel sieht denHBW gut aufgestellt.Foto: MO

Wo sehen Sie die größten Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Bundesliga?

Martin Strobel: Wir stehen am Anfang der Saison – da lässt sich noch nicht viel sagen. Die erste Liga hat in den vergangenen Jahren ein sehr hohes und breites Niveau erreicht. Was bedeutet, dass viele Mannschaften auch die „Großen“ schlagen können. In der zweiten Liga hat man in der Vergangenheit ebenfalls gesehen, dass es sehr ausgeglichen sein kann. Trotzdem spielen natürlich in der ersten Liga die Top-Spieler und somit ist es spielerisch und physisch ein Unterschied. Es ist deutlich erkennbar, dass sich die zweite Liga ebenfalls in diese Richtung entwickelt.

Wie schätzen Sie das aktuelle Leistungsvermögen der neu formierten HBW-Mannschaft ein?

Strobel: Wie oben erwähnt, stehen wir erst am Anfang der Saison. Allerdings sehe ich unsere Mannschaft vor allem in der Breite sehr gut aufgestellt, sodass es für die Gegner schwierig wird, sich auf uns einzustellen. Wir haben ein sehr ehrgeiziges Team, das zeichnet uns aus.

Wer sind die Konkurrenten um den Aufstieg und weshalb?

Strobel: Die Mitabsteiger Coburg und der Bergische HC sind hier natürlich zu nennen. Bei beiden Mannschaft gab es keinen Bruch, sodass die Ziele ähnlich sind. Im vergangenen Jahr war es sehr eng um die Aufstiegsplätze. Ich denke, dass die gleichen Mannschaften – wie Rimpar, Bad Schwartau, Nordhorn oder Bietigheim – auch dieses Jahr wieder oben mitspielen werden. Alle Teams besitzen einen Stamm, der schon längere Zeit zusammenspielt. Dies kann in manchen Situationen entscheidend sein. Ähnlich wie in der ersten Liga gibt es aber auch sehr gute Aufsteiger mit enormem Potenzial.

Wie beurteilen Sie die Leistung im Heimspiel gegen Branchenneuling Rhein Vikings?

Strobel: Wir wussten, dass es schwer wird. In der Pause haben wir uns vorgenommen, dass wir gut aus der Halbzeit kommen und in der Abwehr zulegen. So konnten wir uns dann ein bisschen absetzen. Dann machen wir uns das Leben aber doch noch einmal selbst schwer. Da müssen wir konzentrierter sein.

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