Quiz-Champion: Rangendinger stellt sich den Promis

In Dummheit ausgeschieden sei er, sagt Rolf Gottschalk. Er habe einen kurzen Blackout gehabt, andernfalls wäre er am Fachbereich Literatur und Sprache, vertreten durch den deutschen Schauspieler Axel Milberg, nicht gescheitert. Wo er auf den getroffen ist? In der ZDF-Wissensshow „Der Quiz-Champion“, die, vor 14 Tagen in Berlin aufgezeichnet, am Donnerstagabend ausgestrahlt wurde.

Im Fernsehstudio dem Rentner aus Rangendinger gegenüber saßen noch vier weitere kluge Köpfe: Laura Wontorra (Sport), Wigald Boning (Erdkunde), Steven Gätjen (Film und Fernsehen) und Ulrich Wickert (Zeitgeschehen). An Gottschalks Seite: Moderator Johannes B. Kerner. Als „sehr sympathisch“ hat der 64-Jährige die geballte Prominenz kennengelernt, auch wenn er weder vor noch nach der Sendung weiteren Kontakt hatte. Aber: Rolf Gottschalk hatte den Eindruck, dass sie sich mit ihm über jede richtige Antwort gefreut haben und ihm auch ein Weiterkommen gegönnt hätten.

Dazu kam es nicht: Das Finale fand leider ohne ihn statt. Ärgern tut Rolf Gottschalk das nicht. „Natürlich“, sagt der gebürtige Stuttgarter, der seit 1990 in Rangendingen lebt und vor seiner Pensionierung im IT-Vertrieb tätig war, „ist es schön zu gewinnen. Aber mir geht’s vor allem auch um die Herausforderung“. Darum, geistig fit zu bleiben. Und das ist er.

Seine Teilnahme an der Show „Der Quiz-Champion“ ordnet er in die Kategorie „um eine schöne Erfahrung reicher“ ein. Denn sein Auftritt dort war nicht sein erster im Fernsehen. Schon vor zirka 20 Jahren war er Kandidat beim „Glücksrad“ – und hat gewonnen. Auch das Format „Jeder gegen Jeden“ machte ihn zum Sieger – und bereits 2002 gewann Rolf Gottschalk bei „Der große Preis“.

Letztes Jahr dagegen hatte er bei „Gefragt – Gejagt“ kein Glück, wie nun jüngst auch beim „Quiz-Champion“. Warum es ihn immer wieder in solche Fernsehshows zieht? „Weil ich ein Quiz-Fan bin.“ Von selbst versteht sich, dass er sich auch schon bei „Wer wird Millionär“ um eine Teilnahme beworben hat. Es wäre ihm zu wünschen, dass ihm das Glück hold ist.