Geislingen-Binsdorf

Feuerwehr löscht noch Glutnester – Ursache weiter unbekannt

05.01.2018

von Nicole Leukhardt

Nur noch ein verkohltes Gerippe ist vom abgebrannten Teil der Lagerhalle der Preuhs Holding in Binsdorf übrig. Ein Feuerwehrfahrzeug mit Blaulicht steht auch am Donnerstag noch im Hof.

„Die Nachlöscharbeiten laufen, manchmal kommen bei den Abrissarbeiten noch Glutnester hervor, die vom Wind angefacht werden“, erklärt Joachim Rebholz, der als stellvertretender Kreisbrandmeister beim Einsatz auch vor Ort war. Insgesamt zieht er ein positives Fazit: „Wir haben sehr viele Einheiten zusammengezogen und ein Rädchen hat ins andere gegriffen“, lobt er die Wehren, die aus Balingen und Rosenfeld anrückten.

Feuerwehr löscht noch Glutnester – Ursache weiter unbekannt

© Benno Schlagenhauf

Der Schaden am Gebäude ist immens – selbst am Donnerstagnachmittag waren noch Nachlöscharbeiten notwendig.

Spezialgerät kam zusätzlich aus Albstadt, Balingen und Hechingen zum Einsatzort. Eine besondere Herausforderung sei die erste Wasserversorgung gewesen. „Die Lage in Binsdorf ist vergleichbar mit einem Aussiedlerhof“, erklärt Rebholz. Der Abrollbehälter Wasser/Schaum habe daher gute Dienste geleistet. Der Brand von Dienstag auf Mittwoch sei bei Eintreffen der Wehren schon weit fortgeschritten gewesen. „Wir haben ihn an einer Feuerschutzwand jedoch aufhalten können“, sagt Rebholz.

Die Brandursache ist nach wie vor unklar. Wie Polizeisprecher Thomas Kalmbach bestätigt, waren am Donnerstagmorgen Spürhunde in der Ruine, um nach Spuren von Brandbeschleunigern zu suchen. Dies sei aber ein normaler Vorgang – einen Verdacht auf Brandstiftung gebe es bislang nicht. „Wir müssen in alle Richtungen ermitteln, und da sich die Rückstände von Brandbeschleunigern sehr schnell verflüchtigen, müssen die Spürhunde zeitnah ins Gebäude“, erklärt er. In der kommenden Woche soll ein Brandsachverständiger die abgebrannte Lagerhalle untersuchen. Dann wisse man mehr.

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