Albstadt/Chambéry

Junge Franzosen schnuppern in Betriebe auf der Alb

20.01.2018

Berufsschüler aus Chambéry absolvieren vierwöchige Praktika in Albstadt und Umgebung.

Erster Bürgermeister Reger hieß jüngst sechs Berufsschüler im Alter von 16 bis 18 Jahren – darunter erstmals auch ein Mädchen – aus der französischen Partnerstadt Chambéry willkommen, die in verschiedenen Betrieben des Schreiner-, Zimmer- und Glaserhandwerks in Albstadt und Umgebung ein vierwöchiges Berufspraktikum absolvieren.

Junge Franzosen schnuppern in Betriebe auf der Alb

© Privat

Das Foto auf der Treppe des Ebinger Rathauses zeigt neben den Auszubildenden in der ersten, zweiten und letzten Reihe, ihren Lehrer Pascal Wantier (vorne, Erster von links) sowie weitere Mitglieder des Arbeitskreises Chambéry und der Association.

Im Rahmen eines Empfanges, der von der Geschäftsstelle Städtepartnerschaft beim Kulturamt organisiert wurde, begrüßte er neben den Praktikanten und Vertretern des Arbeitskreises Chambéry, die Personen, die für den Austausch zwischen den beiden beteiligten Berufsschulen, La Ravoire in Chambéry und der Philipp-Matthäus-Hahn Schule in Balingen verantwortlich zeichnen.

Insbesondere ist hier Pascal Wantier, Mitglied des dortigen Städtepartnerschaftskomitees und Lehrer an der Berufsschule La Ravoire, zu nennen, der zum sechsten Mal den Austausch organisiert. Auf deutscher Seite kümmert sich Franziska Diebold, Lehrerin an der Philipp-Matt-häus-Hahn Schule in Balingen, um die Betreuung der Auszubildenden vor Ort und konkret um den Kontakt zu den Handwerksbetrieben im Kreis. Die Kooperation ist für beide Seiten ein Gewinn, weil sich die freiwilligen Handwerkslehrlinge mit Neugierde, Offenheit und Interesse einbringen. In Frankreich gibt es die duale Berufsausbildung nicht in der Form.

Vier Tage in Betrieben

Die Berufsschüler aus Frankreich arbeiten an vier Tagen in der Woche in den Betrieben. An einem Tag besuchen sie die Philipp-Matthäus-Hahn Schule, wo sie am Französischunterricht der Oberstufe des Technischen Gymnasiums und ferner am Berufsschulunterricht der Handwerkslehrlinge in der Werkstatt teilnehmen. Die Schüler wohnen in Ferienwohnungen in Truchtelfingen und Laufen, wo sie sich selbst versorgen.

Damit auch Freizeitaktivitäten nicht zu kurz kommen, überreichte der Vorsitzende des AK Chambéry, Dr. Hans-Joachim Hofmann, den Praktikanten neben einer Begrüßungstasche mit allerlei Informationen über Albstadt jeweils eine Gratiskarte für einen Besuch im Badkap. Er verband damit den Wunsch, dass die Praktikanten den Gedanken der Städtepartnerschaft auf ihre Weise fortführen. Abschließend richtete er seinen Dank an alle an der Organisation Beteiligten und insbesondere an die Handwerksbetriebe, die den Schülern somit wertvolle praktische Erfahrungen ermöglichten.

Teil der französischen Delegation war auch Birgit Trasser, Vorsitzende der Association Albstadt-Chambéry, die nicht nur als Dolmetscherin fungierte, sondern die Gelegenheit nutzte, im Austausch mit den Albstädter Freunden und ihres Kollegen Dr. Hofmann anstehende Projekte zu besprechen und erste Planungen zum 40-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft im nächsten Jahr anzustellen. Wer sich für die Städtepartnerschaft zwischen Albstadt und Chambéry interessiert, wendet sich in allen Belangen an Bettina Leichtle beim Kulturamt unter 07431/160-1231.

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