Balingen/Sigmaringen

Hochschule und HBW ziehen an einem Strang

23.01.2018

von Dagmar Stuhrmann

Gemeinsam stark: Geschäftsführer Wolfgang Strobel und Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen und der HBW Balingen-Weilstetten sitzen ab jetzt in einem Boot: Die Rektorin der Hochschule, Dr. Ingeborg Mühldorfer, und der Geschäftsführer des HBW, Wolfgang Strobel, haben am Dienstag einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die künftige Zusammenarbeit auf verschiedensten Ebenen festschreibt.

Hochschule und HBW ziehen an einem Strang

© Dagmar Stuhrmann

Ab jetzt ein Team: HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel und Dr. Ingeborg Mühldorfer, Rektorin der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, schafften am Dienstag Fakten.

Die Kooperation soll Vorteile und Synergien für beide Seiten bringen: Neben gemeinsamen Vorträgen und Veranstaltungen sowie Sport- und Praktikumsangeboten für Studenten sollen HBW-Spieler bei der Studienwahl unterstützt und hinsichtlich der flexiblen Studienmöglichkeiten an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen beraten werden. Damit wollen Hochschule und der Handballsportverein ein attraktives Angebot für Studierende und Spieler schaffen.

Darüber hinaus sollen Studenten der Hochschule Albstadt-Sigmaringen vergünstigte Eintrittskarten zu HBW-Spielen bekommen. Beide Partner wollen sich außerdem gegenseitig zu Veranstaltungen einladen, Kontakte vermitteln und gemeinsame Plattformen schaffen.

Bei einem Zusammentreffen vor ein paar Wochen sei die Idee geboren worden, erzählt Wolfgang Strobel. „Wir sind schnell überein gekommen, dass es eine gute Sache wäre, Studenten und Spielern die Chance zu geben, sich weiterzuentwickeln und ihnen neue Möglichkeiten zu eröffnen.“ Für Strobel ist die heimische Hochschule vertrautes Terrain. „Ich habe hier BWL studiert“, sagt er, „und von der Hochschule sehr viel Unterstützung erfahren, so dass ich Sport und Studium gut unter ein Dach bringen konnte.“Aus seiner Sicht bedeutet die Kooperation eine Win-win-Situation für beide Partner.

Wichtig sei jedoch, dass die Vereinbarung nicht nur auf dem Papier geschlossen, sondern auch mit Leben gefüllt werde. Dann, da ist sich der HBW-Geschäftsführer sicher, werde durch die Kooperation ein Mehrwert für die Region, die Heimatkreise der Hochschule und die angrenzenden Kreise, entstehen. „Wir sehen das als Beitrag, den Standort Albstadt-Sigmaringen noch attraktiver zu machen.“

Ganz konkret sind auch Vorträge von HBW-Seite im Rahmen der Reihe „Hochschule im Gespräch“ vorgesehen. So wird zum Beispiel Wolfgang Strobel über ein Sportthema sprechen. Sich gegenseitig befruchten und motivieren – das ist das angestrebte Ziel, das dem Kooperationsvertrag zugrunde liegt.

Individuelle Teilzeit

„Wir bieten unseren Studenten flexible Studienmodelle“, sagt Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer. So können beispielsweise Berufstätige – aber auch Studenten mit Kindern oder Studenten, die Angehörige pflegen – in Teilzeit berufsbegleitend studieren. „Die Studiendekane suchen zusammen mit den Studenten individuelle Lösungen, die in ihr Leben passen.“

Die persönliche Förderung der Studenten stehe für die Hochschule Albstadt-Sigmaringen im Vordergrund. Davon sollen nun auch die HBW-Handballer profitieren können, für die durch die Teilzeitvariante Studium und Spiel vereinbar werden sollen. „Das ist sicherlich für die Spieler interessant“, meint Wolfgang Strobel. Andererseits sieht die Hochschule darin auch eine Möglichkeit, neue Studentengruppen zu gewinnen, die ohne die individuelle Teilzeit nicht erreicht werden könnten.

 

Diesen Artikel teilen: