Nußloch

„Jung-Gallier“ stürzen den Spitzenreiter

05.02.2018

von Larissa Bühler

Unerwartet deutlich setzte sich der HBW 2 gegen den vormaligen Drittliga-Primus Nußloch durch.

Das war unerwartet: Mit einem 37:25-Kantersieg kam der HBW Balingen-Weilstetten 2 bei der SG Nußloch zum zweiten Auswärtssieg der Saison und hat nun nur noch zwei Zähler Rückstand auf Rang eins.

Schon in den ersten Minuten machte der HBW 2 deutlich, dass mit ihm auch beim Spitzenreiter zu rechnen ist. So ging der erste Treffer zwar auf das Konto der Hausherren, ein verwandelter Siebenmeter von Lukas Saueressig und der erste Doppelschlag von Jan Bitzer sorgten aber für einen knappen 3:1-Vorsprung (2. Minute). Dann leistete sich das Balinger Perspektivteam drei torlose Minuten, die Nußloch zum 5:3 nutzte, doch beim 7:7 schaffte Balingen-Weilstetten 2 wieder den Ausgleich (10.). Erneut legte Bitzer vor und auch nach dem 8:8 durch Buse wahrte Fabian Wiederstein den Vorteil. „Wir waren von Anfang an sehr stark in der Abwehr. Das hat uns Sicherheit gegeben“, freute sich André Doster über den starken Start seines Teams.

Die Gastgeber wollten dagegen mehr, SGN-Coach Christian Job nahm die erste Auszeit, anschließend egalisierte sein Team erneut. Doch dann distanzierte der HBW 2 die Konkurrenz. Ein 4:0-Lauf durch Julian Thomann, Saueressig und zweimal Moritz Strosack brachte die zwischenzeitliche 13:9-Führung. Kevin Bitz beendete die Durststrecke der Haus-herren, entscheidend verkürzen konnten diese nun aber nicht mehr. Näher als beim 13:16 kamen die Nußlocher nicht mehr heran (23.), zur Pause lag Balingen-Weil-stetten 2 – trotz einer zwischenzeitlichen Zeitstrafe gegen Markus Dangers – mit 20:15 vorne.

Die Minuten nach dem Wiederanpfiff liefen dann nahezu optimal für die Schwaben. Mit einem 5:1-Lauf konnten sie sich weiter absetzen (16:25/36.). Job zog die Notbremse, doch auch in der Folge wurde die SG den Gästen nicht mehr wirklich gefährlich. Beim 27:17 stellte Strosack die Differenz erstmals auf zehn Tore, wenig später stand es sogar 30:18 für den HBW 2 (50.). In den finalen Minuten der Partie bemühte sich Nußloch um Ergebniskosmetik – doch auch die blieb dem Job-Ensemble verwehrt. Eine Sekunde vor Spielende setzte Tobias Heinzelmann mit seinem Treffer zum 37:25 den Schlusspunkt unter eine unerwartet ungleiche Partie. „Das war einfach wahnsinnig gut“, freute sich Doster nach dem klaren Sieg seiner Mannschaft. „Dass das Spiel so laufen wird, hätte ich im Vorfeld niemals gedacht“, räumte der A-Lizenzinhaber ein. Während es für Nußloch nicht richtig rund lief, rief seine Mannschaft die „beste Leistung der Saison“ ab. Und so gab es quasi für jeden Spieler ein Sonderlob. „Heute hat jeder seinen Teil beigetragen, jeder hat für sich eine wichtige Aktion gehabt, die uns letztlich den Sieg beschert hat“, lobte Doster.

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