Balingen

„Nicht mehr erträglich“

08.02.2018

von Matthias Zahner

Sascha Ilitsch spielte etliche Jahre für die „Gallier von der Alb“, stieg 2006 mit ihnen in die erste Liga auf und vergangene Runde wieder ab. In die neue Saison ging der Weilstetter als Betreuer des Zweitligateams.

Nach dem Trainerwechsel übernahm er interimsweise den Co-Trainerposten, den er seit dem 1. Januar nun auch offiziell innehat. Mit dem 32-Jährigen sprach unser Redaktionsmitglied Matthias Zahner über die Aufgaben und die Situation beim HBW.

„Nicht mehr erträglich“

Sascha Ilitsch ist Co-Trainer des HBW.Foto: MO

Herr Ilitsch, wie kam es dazu, dass sie nun offiziell Co-Trainer sind?

Sascha Ilitsch: Ich habe mich in der Zeit hervorragend mit Jens verstanden. Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert. Der HBW war mit mir zufrieden und ist auf mich zugekommen.

Was sind Ihre Aufgaben als Assistent von Jens Bürkle?

Ilitsch: Ich beobachte den nächsten Gegner und mache dann mit den Torhütern die Videoanalyse. Um die Keeper und die verletzten Spieler kümmere ich mich auch während des Trainings. Außerdem bin ich für das Athletiktraining zuständig. Bei den Spielen führe ich Statistik und analysiere die Wurfbilder des Gegners. Dadurch kann ich unseren Torhütern Tipps geben, wo die Spieler hinwerfen. Hinzu kommen organisatorische Aufgaben, wie mit den Schiedsrichtern die Trikotfarbe zu besprechen.

Wie schätzen Sie die Entwicklung des Teams ein, seit Jens Bürkle übernommen hat?

Ilitsch: Was die Abwehr angeht, hat sich die Mannschaft weiterentwickelt. Es gibt nun klare Regeln, die das Zusammenspiel mit den Torhütern leichter machen. Im Angriff konnten wir unsere Chancen noch nicht wie gewünscht verwerten. Ob das nun am Druck oder der mangelnden Erfahrung der Spieler lag, ist schwer zu sagen.

Wie beurteilen Sie die momentane Lage beim HBW?

Ilitsch: Ich glaube dem Umfeld ist nun bewusst, dass es nicht einfach ist, aufzusteigen. Die zweite Liga hat vom Niveau her deutlich zugelegt. Wir müssen nun schauen, dass wir unsere Heimspiele positiv gestalten und versuchen, auswärts eine Sieges?serie hinzulegen.

Sie haben bis vor etwa einem halben Jahr noch selbst beim HBW aktiv Handball gespielt. Was hat zur Entscheidung geführt, damit aufzuhören?

Ilitsch: Meine vielen Verletzungen. Die Schmerzen waren irgendwann nicht mehr erträglich. Deshalb wurde es immer schwieriger, sich zu motivieren.

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