Konstanz

Zahl der Verkehrstoten ist gestiegen

24.02.2018

von Polizei

Fast einem Spiegelbild zu Tuttlingen gleicht die Unfallbilanz, die gestern die Konstanzer vorgelegt haben.

Die Zahl der Unfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Konstanz (Landkreise Ravensburg, Sigmaringen, Bodenseekreis, Konstanz und A 81 nördlich der Kreisgrenze bis zur Autobahnanschlussstelle Geisingen) ist im vorigen Jahr um 1,8 Prozent angestiegen. Die Polizei hat 25.871 Verkehrsunfälle bearbeitet – 448 Unfälle mehr als im Jahr 2016.

Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden hat sich um 5,1 Prozent auf 3732 Fälle erhöht, stark gestiegen ist die Zahl der Verkehrstoten von 41 Menschen im Jahr 2016 auf 58 im vorigen Jahr. Besonders gefährdet waren die Zweiradfahrer: Die Zunahme von 182 Verkehrsunfällen mit Personenschaden resultiert zu 82,4 Prozent aus Unfällen, in die Motorradfahrer (plus 55) sowie Fahrrad- und Pedelecfahrer (plus 95 Unfälle) verwickelt waren. Insgesamt 18 Motorradfahrer sind 2017 bei Unfällen ums Leben gekommen, in 2016 waren es sechs. Bei 13 dieser 18 tödlichen Unfälle sei der Unfall durch den Zweiradfahrer verursacht worden, teilt die Polizei mit.

Die kontinuierliche Zunahme von Fahrradunfällen dürfte neben der für Radler attraktiven Lage rund um den Bodensee insbesondere auch dem ungebrochenen Fahrradboom geschuldet sein. Von den neun tödlich verunglückten Fahrradfahrern trugen sechs keinen Helm. Die Zahl der Lkw-Unfälle ist von 1189 auf 1258 Unfälle gestiegen.

Sigmaringen auf einen Blick

Im Landkreis Sigmaringen gab es im vorigen Jahr 3523 Unfälle, 14 mehr als in 2016. Verletzt wurden 626 Personen, 109 davon schwer. Kamen im Jahr 2106 insgesamt sechs Menschen ums Leben, gab es im vorigen Jahr 13 Verkehrstote. Bei den Unfallursachen liegt zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit nach wie vor an erster Stelle. Vorfahrtsverletzungen, zu geringer Abstand und Fehler beim Wenden und Abbiegen folgen. Radfahrer waren in 84 Unfälle verwickelt. Es gab im vorigen Jahr im Landkreis Sigmaringen 103 Unfälle, an denen Zweiradfahrer beteiligt waren. Drei Motorradfahrer kamen ums Leben. Die Zahl der Lkw-Unfälle lag bei 191, es gab dabei einen Toten. Bei 36 Unfällen mit Fußgängern gab es einen Toten.

Richtet sich der Fokus auf die Gemeinden, haben sich bei Bad Saulgau (236) und Sigmaringen (289) die meisten Unfälle ereignet. Auf den Straßen bei Gammertingen gab es 75 Unfälle. Die Statistik weist für Neufra 19 Unfälle aus, für Schwenningen sechs, für Stetten a.k.M. 49. Die tödlichen Unfälle haben sich bei Hohentengen, Mengen, Meßkirch, Pfullendorf, Sigmaringen, Bad Saulgau, Stetten a.k.M. und Veringenstadt ereignet. Hoch bleibt mit 745 Fällen die Zahl der Wildunfälle.

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