Zollernalbkreis/Sigmaringen

Häuslebauer erhalten Geld vom Land

23.03.2018

In den Zollernalbkreis fließen 1,2 Millionen Euro, nach Sigmaringen 4,1 Millionen.

Mit 67 Millionen Euro fördert das Land in diesem Jahr Häuslebauer und Modernisierer. Am Donnerstag gab das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Summen bekannt, die über das Entwicklungsprogramm Ländlicher (ELR) in die einzelnen Landkreise fließen.

Der Fokus liegt auf der Innenentwicklung von Städten und Gemeinden. Von knapp 2000 Projektanträgen zielte jeder zweite auf die Schaffung oder die Modernisierung von Wohnraum ab“, gab Minister Peter Hauk bei der Bekanntgabe der ELR-Programmentscheidung 2018 in Stuttgart bekannt. Die Landtagsabgeordneten Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Andrea Bogner-Unden (Grüne) wie auch Landrat Günther-Martin Pauli bekundeten in Pressemitteilungen ihre Freude über die Mittel für ihre Landkreise.

In den Zollernalbkreis fließen 1,25 Millionen Euro, mit denen 36 Projekte gefördert werden. Mit dem Geld soll ein Investitionsvolumen von 12,8 Millionen Euro angestoßen werden.

Unterstützt werden Privatleute und Firmen, die Häuser modernisieren, in ehemalige Produktionsstätten Wohnungen einbauen, Gastronomiebetriebe für den Tourismus aufrüsten oder Ferienwohnungen anbieten. Die Balinger Teilgemeinde Streichen erhält für den Neubau eines Dorfplatzes knapp 29.500 Euro an Fördergeldern. Die höchsten Beträge fließen in Projekte in Albstadt (300.000 Euro), in Balingen (305.860 Euro), Meßstetten (288.540 Euro) und Hechingen (219.860 Euro).

In den Landkreis Sigmaringen fließen 4,1 Millionen Euro für 75 geförderte Projekte, die ein Investitionsvolumen von 27,9 Millionen Euro anstoßen sollen. Auch im Nachbarkreis werden Hausbesitzer unterstützt, die alte Bausubstanz abbrechen und modernen Wohnraum schaffen oder Gastwirtschaften erweitern. Gefördert wird auch der Neubau einer dörflichen Begegnungsstätte. Mit dem ELR unterstützt die Landesregierung seit über 20 Jahren die integrierte Strukturentwicklung. Gefördert werden Projekte, die den Ländlichen Raum als attraktiven Wohn- und Arbeitsort erhalten. Schließlich ist jeder dritte Baden-Württemberger im Ländlichen Raum zu Hause.

Insgesamt werden in diesem Jahr 1186 Projekte, davon 921 aus dem Förderschwerpunkt Wohnen, 59 Gemeinschaftseinrichtungen, 149 Projekte aus dem Förderschwerpunkt Arbeiten und 57 Grundversorgungsprojekte gefördert.

Mit der diesjährigen Programmentscheidung „werden wir über 19 Hektar in den Ortskernen reaktivieren. Dies entspricht einer Fläche von über 26 Fußballfeldern“, verdeutlichte Minister Peter Hauk in Stuttgart.

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