Albstadt-Lautlingen

Südumfahrung: Ortsvorsteherin Juliane Gärtner bittet um Solidarität und Augenmaß

27.03.2018

von Holger Much

Lautlingens Ortsvorsteherin Juliane Gärtner fragt nach dem viel gelobten Zusammenhalt im Ort.

Nach den verschiedenen Bürgerinitiativen und Gruppen für und gegen die geplante Amtstrasse meldet sich nun auch Ortsvorsteherin Juliane Gärtner zum Thema. Anlass ist die Postwurfsendung der Gegner der Amtstrasse, die jüngst bei den Lautlinger Bürgern im Briefkasten landete. Juliane Gärtner betont, dass sich der Gemeinderat im Herbst 1996 mit großer Mehrheit für die Südumfahrung ausgesprochen habe, dass nun wesentliche Hürden genommen seien und man nun kurz vor dem Planfeststellungsverfahren stehe: „Wir stehen nicht mehr auf einer Prioritätenliste, sondern unsere Ortsumfahrung ist bereits in Arbeit“.

Mit Einleitung des Planfeststellungsverfahrens werden Anlieger angehört, es können Vorschläge und Verbesserungen eingebracht werden. Ebenso prüft die Planfeststellungsbehörde die von der BI „Für Lautlingen – Gemeinsam für die beste Lösung“, sowie engagierte Bürgerinnen und Bürgern eingebrachten Vorschläge. Durch Umplanungen würden, so Gärtner, die Planungen für Lautlingen um Jahre, wenn nicht um Jahrzehnte zurückfallen. Was sie wundert, ist, dass sich die ganzen Jahre keine vermeintlichen Gegner des Vorhabens zu Wort gemeldet haben und nun, kurz vor Abschluss der Planungen, Stimmen gegen die Planungen aufkommen.

Gärtner fragt sich, wo die hoch gelobte Solidarität gegenüber den Menschen bleibe, die jeden Tag unerträglichen Verkehr ertragen müssen? Denn niemand werde von der geplanten Trasse so belastet, wie es derzeit die Anlieger sind. Bei allem Engagement möchte sie alle Beteiligten um Augenmaß bitten. Denn, so Gärtner, „Die Stimmung in unserem Ort wird bedrohlich.“ Nicht jede Familie wolle mit Flyern voller Widersprüchen und Unwahrheiten konfrontiert werden.

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