Rottweil

Razzia in Rottweil: kein tödliches Betäubungsmittel gefunden

27.03.2018

von Peter Arnegger, NRWZ

Am Dienstagmorgen hat eine Durchsuchungsaktion der Staatsanwaltschaft in Rottweil Aufsehen erregt. Der im Vorfeld im Raum stehende Carfentanylverdacht bestätigte sich indes nicht.

Razzia in Rottweil: kein tödliches Betäubungsmittel gefunden

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Gegen 9 Uhr rückten Polizei, Feuerwehr und DRK mit Notarzt in der Rottweiler Heerstraße zu einer Durchsuchung an. Im Laufe eines seit längerer Zeit beim Polizeirevier Rottweil geführten Ermittlungsverfahrens wegen einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz hätten sich konkrete Hinweise ergeben, dass in dem durchsuchten Gebäude mit Betäubungsmitteln umgegangen wird, teilte die Polizei am Abend mit.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rottweil ordnete das örtliche Amtsgericht die Durchsuchung des betreffenden Hauses an. Das berichtet die NRWZ. Weil bereits der Kontakt mit Kleinstmengen des starken Betäubungsmittels Carfentanyl (10.000 mal wirksamer als Morphin) zu einer Lebensgefahr führen kann, trugen alle an der Durchsuchung beteiligten Einsatzkräfte Schutzbekleidung. Vorsorglich waren deswegen auch die Feuerwehr Rottweil, ein Notarzt und der Rettungsdienst im Einsatz.

Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler Betäubungsmittel und Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Weitere Ermittlungen gegen die 42-jährige Tatverdächtige stehen noch aus.

Es gab keine Festnahme. Während der Durchsuchungsaktion waren nach Informationen der NRWZ der Verdächtige und seine Partnerin in der Wohnung anwesend.

Neben der eigentlichen Wohnung sind unter den Augen eines Rottweiler Ordnungsamtsmitarbeiters als Zeuge auch zwei private Autos durchsucht worden. Hunde wurden nicht eingesetzt.

Es war wiederum eine geplante Durchsuchungsaktion, in welche die Feuerwehr vorab eingebunden gewesen ist. Wie seinerzeit, am 11. Oktober, in der Rottweiler Altstadt, in der Römerstraße.  Damals waren synthetische Drogen in der betroffenen Wohnung vermutet worden. Die Beamten fanden Substanzen unklarer Herkunft, der Verdächtige wurde seinerzeit festgenommen. Feuerwehr und DRK waren vorsorglich hinzu gezogen worden.

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