Hechingen

Nach dem Brand gibt der Kunstverein nun richtig Gas

14.04.2018

Die Katastrophe vom März 2017 ist verdaut, das Weiße Häusle ist wieder mit Leben gefüllt.

Für den Verein war der Brand ein herber Rückschlag. Von „absoluter Katastrophe“ spricht Vorsitzender Eberhard Wünnenberg. Die Teeküche war nur noch ein schwarzes Loch, der gesamte Raum bis auf weiteres nicht mehr nutzbar. „Das Gebäude sah katastrophal aus“, blickte Wünnenberg auf den März 2017 zurück. Doch durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnten sowohl das Weiße Häusle als auch die Werke der Künstlerin Rania Akl gerettet werden. Doch das Jahresprogramm 2017 war Makulatur, vieles musste ausfallen. Für die Werkschau von Heinz Thielen stellte der Förderverein Villa Eugenia seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Dort fand auch der Vortrag von Professor Jörg Stötzer statt. Die erste Ausstellung in der renovierten Galerie gestaltete im Oktober Bettina van Haaren. Die Jahresausstellung mit über 100 Exponaten stand 2017 im Rathaus unter dem Motto Richtungswechsel.

„Immer ist irgendetwas“ lautet der Titel der Werkschau von Hans Pfrommer, die morgen um 11 Uhr im Weißen Häusle eröffnet wird. Er hätte als Auftakt wahrlich nicht besser gewählt werden können. Denn irgendetwas wird, im positiven Sinne, auch in der Galerie in diesem Jahr stets geboten sein.

Das kürzlich vorgelegte Programm bündelt eine ganze Reihe an interessanten Veranstaltungen. So findet etwa am Samstag, 21. April, ab 20 Uhr eine Lesung mit der österreichischen Schauspielerin Iole aus der Schmitten statt. Vorgetragen werden Werke von Ernst Jandl. Eine weitere Lesung gestalten im Dezember die Mitglieder der Tübinger Künstlergruppe „Holzmarkt.“ Interessante Einblicke vermitteln im Jahreslauf auch die Ausstellungen junger Künstler. Am 16. September wird wieder eine Werkschau in Kooperation mit der Villa Eugenia stattfinden. Im Rahmen der Langen Nacht der Kultur ist das Figurentheater-Ensemble Meinhardt & Krauss im Weißen Häusle und „Neue Arbeiten“ sind das Thema der Jahresausstellung. Für „Suppe & Musik“ konnte das Trio „Four’s a crowd“ gewonnen werden.

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