Balingen

Ein Abend voller wunderbarer Operettenmelodien

19.04.2018

von Lydia Wania-Dreher

Natalie Karl und Matthias Klink sind am Freitag mit „Die ganze Welt ist himmelblau“ in der Stadthalle.

Es ist quasi ein Heimspiel. Am Freitagabend präsentieren die Opern- und Operettenstars Natalie Karl und Matthias Klink zusammen mit der Schauspielerin Susanne Szell die Operettengala „Die ganze Welt ist himmelblau“ in der Stadthalle. Beginn ist um 20 Uhr im Großen Saal. Vorab beantwortet das Ehepaar dem ZOLLERN-ALB-KURIER ein paar Fragen.

Ein Abend voller wunderbarer Operettenmelodien

© Privat

Ein Ehepaar, das gerne zusammen arbeitet: Natalie Karl und Matthias Klink sind morgen in der Stadthalle.

Natalie Karl, Sie sind in Grosselfingen aufgewachsen. Vor rund zwei Jahren standen Sie zuletzt auf der Bühne in der Stadthalle. Ist es ein besonderes Gefühl in der Heimat aufzutreten?

Natalie Karl: Auf jeden Fall. Ich fühle mich der Heimat sehr verbunden. Ich war oft mit meiner Mutter auf dem Balinger Markt. Außerdem hatte ich in Balingen meine ersten Auftritte. Und, meine erste Oper habe ich in der Stadthalle gesehen. Das war „La traviata“.

Matthias Klink, erinnern Sie sich noch an Ihren Auftritt in der Stadthalle im November 2012, als Sie kurzfristig die Rolle von „Gabriel von Eisenstein“ aus dem Stück „Die Fledermaus“ übernahmen? Wie kam es dazu? Und machen Sie sowas häufiger?

Matthias Klink: Ich kann mich daran noch gut erinnern. Ich war in Köln zum Proben und wurde von meiner Frau schon vorgewarnt, dass es dem Sänger nicht gut geht. Ich bin dann mit dem Zug angereist und war eine halbe Stunde vor Beginn im Haus. Früher bin ich häufiger eingesprungen, denn es ist auch eine gute Chance, sich an großen Häusern zu repräsentieren. Heute mache ich das aber nicht mehr so oft, denn es kostet auch viel Kraft.

Am Freitag sind Sie wieder in der Stadthalle. Was hat es denn mit dem Titel „Die ganze Welt ist himmelblau“ auf sich? So heißt ja auch Ihre gemeinsame CD.

Klink: Die CD war eine Herzensangelegenheit. Darauf zu hören sind nicht die typischen Gassenhauer, sondern eben Stücke wie „Die ganze Welt ist himmelblau“ von Robert Stolz. Erst später kam die Idee, daraus einen ganzen Abend zu machen.

Auf was dürfen sich die Zuschauer denn an dem Abend freuen?

Karl: Es ist ein szenische Operettenrevue. Es gibt Kostüme. Licht, Tanz und kleinere Dialoge. Es ist ein Abend mit wunderschönen Melodien – mit traurigen, aber auch witzigen Momenten.

Sie sind verheiratet und treten gemeinsam auf. Bringt das nicht manchmal Schwierigkeiten mit sich? Wie gehen Sie damit um?

Klink: Die Schwierigkeit besteht darin, auf ein anderes Spielfeld zu kommen. Schade, dass wir nicht häufiger zusammen auf der Bühne sind. Pro Spielzeit nur vier bis fünf Mal.

Welche Zukunftspläne haben Sie?

Karl: Ich habe gar nicht mehr so viele. Aber ich möchte weiter den Augenblick genießen können und weiter mit so viel Leidenschaft den Beruf leben. Eine Träumerei habe ich vielleicht: ein schönes Häuschen in der Provence. (lacht)

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