Zollernalbkreis

Günstiger Trend auf dem Arbeitsmarkt hält an

29.04.2018

Die Arbeitslosenzahlen auf dem regionalen Arbeitsmarkt gehen weiter zurück. Sie sind nun auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 25 Jahren.

Günstiger Trend auf dem Arbeitsmarkt hält an

Die Agentur für Arbeit in Balingen. Foto: Archiv

Der günstige Trend der vergangenen Monate auf dem regionalen Arbeitsmarkt hielt im April weiter an. Der Arbeitslosenbestand ist in den vergangenen vier Wochen um fast 150 Personen gesunken und hat den niedrigsten Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert erreicht. „Seit der ersten Auswertung im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen um mehr als 700 zurückgegangen. Zum ersten Mal nicht nur in diesem Jahr, sondern seit Anfang der 1990er-Jahre sind weniger als 5400 Menschen arbeitslos“, informiert Georg Link, Chef der Balinger Agentur für Arbeit.

Zwar mussten sich in den vergangenen vier Wochen rund 1560 Menschen arbeitslos melden. Im gleichen Zeitraum konnten aber auch 1730 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Durch diese Bewegungen verringerte sich der Arbeitslosenbestand im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Balingen beträgt im April erstmals nur noch 3,0 Prozent (minus 0,1 zum Vormonat, minus 0,3 zum Vorjahr) und liegt weiterhin unter dem Landesschnitt von 3,2 Prozent.

Im Landkreis Sigmaringen sind knapp 80 Personen weniger arbeitslos als im Monat zuvor. Der Rückgang führt zu einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent. Im Zollernalbkreis verringerte sich die Arbeitslosenzahl um rund 70, die Quote liegt dort nun bei 3,2 Prozent. Den größten Anteil am Rückgang hat die Region Albstadt mit fast 50 Arbeitslosen weniger und einer aktuellen Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent. Zum Zollernalbkreis gehören außerdem die Hauptagentur in Balingen mit einer Arbeitslosenquote von unverändert 2,6 Prozent und die Geschäftseinheit Hechingen mit einer Quote von 2,9 Prozent.

Der Vorjahresvergleich bestätigt den positiven Trend: Fast 500 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr bedeuten im gesamten Agenturbezirk einen Rückgang um 8,4 Prozent.

Wie schon im März ging auch im April die Arbeitslosigkeit im Wesentlichen im Bereich der Arbeitslosenversicherung zurück. Das ist der Rechtskreis nach dem dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB) III, dem die in der Regel nicht länger als ein Jahr Arbeitslosen zuzuordnen sind. In dieser Gruppe sind 110 Menschen oder 4,2 Prozent weniger arbeitslos als vor Monatsfrist. Im Zollernalbkreis gibt es im April 1590 SGB-III-Arbeitslose, im Landkreis Sigmaringen 1000.

Um nur rund 30 Personen (1,1 Prozent) sank im Vergleich zum Vormonat die Zahl der Arbeitslosen in der Gruppe der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach dem SGB II, landläufig oft als „Hartz IV“ bezeichnet. Davon werden 1750 Personen vom Jobcenter Zollernalbkreis und 1020 vom Jobcenter Landkreis Sigmaringen betreut.

Diesen Artikel teilen: