Gemeindewald lässt die Kasse ordentlich klingeln

Im Verwaltungshaushalt beträgt der Überschuss rund 96.000 Euro. Der Plan hatte lediglich 10.000 Euro vorgesehen.

Klaus Richert, Leiter des Forstamtsbereichs Albstadt, und Revierleiter Franz Maier stellten die Zahlen vor. Das Forstamt habe eher vorsichtig kalkuliert, meinte Richert. „Der Holzmarkt hat sich 2017 noch recht ordentlich entwickelt. Gegenüber dem vorgesehenen Einschlag von 4200 Erntefestmetern wurden nahezu 700 mehr eingeschlagen.“ Außerdem seien auch rund 20.000 Euro enthalten, die man forstwirtschaftlich dem Jahr 2018 zurechnen müsse. Auf der Ausgabenseite habe der Revierleiter gut gewirtschaftet. Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt lagen bei 358.233 Euro, die Ausgaben bei 262.033 Euro.

Franz Maier wies auch auf Gefahren für das laufende und vor allem das kommende Jahr hin. Im Moment sei bereits eine Holzschwemme feststellbar, die aus den Winterstürmen resultiere, zwischenzeitlich auch aus verstärktem Käferholzanfall. Wenngleich Nusplingen mit seiner Höhenlage nicht so stark betroffen sei, sei verstärkter Regen dringend notwendig. Die Lager der Holzwerke seien momentan voll, und so liege das Holz mehrere Wochen im Wald. Hinzu komme viel Holz aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Oberschwaben und Tschechien. Nach Auslaufen der bestehenden Holzlieferverträge sei mit einem deutlichen Preisrückgang zu rechnen. Der Staatsforst habe bereits einen Einschlagstopp verfügt. Für Nusplingen sei eine Reduzierung des Einschlags für 2018 und 2019 auf jeweils 3500 Festmeter geplant.