Zimmern u.d.B/Rust

Besucherinnen aus Zimmern erleben Brand im Europa-Park mit

28.05.2018

von Rosalinde Conzelmann

Freundliche Parkmitarbeiter, professionelle Rettungskräfte: Augenzeuginnen aus Zimmern u.d.B. schildern, wie sie den Großbrand im Europa-Park erlebten. 

Es war erstaunlich wenig los für die Pfingstferien, erzählt Carolin Baasner, die gemeinsam mit ihren Freundinnen Kerstin Rieble und Stefanie Jäger am Samstag einen spaßigen Tag im Europa-Park erleben wollte. „Unsere Partner feierten einen Junggesellenabschied und wir freuten uns auf die Fahrgeschäfte“, erzählt die Erzieherin.

Besucherinnen aus Zimmern erleben Brand im Europa-Park mit

Kerstin Rieble (links) und Carolin Baasner. Foto: privat

Die drei Frauen sind schon um halb neun da und lassen keine Attraktion aus. Das Trio hängt gegen 18 Uhr kopfüber im Blue Fire, der stählernen Achterbahn, als es eine vermeintliche Gewitterwolke in Erstaunen versetzt. „Beim nächsten Überschlag sahen wir dann, dass es keine Wolke ist“, erzählt Baasner. Es ist eine Rauchsäule, die in den Himmel steigt und von Sekunde zu Sekunde mächtiger wird. „Da wurde es uns schon mulmig“, sagt die Zimmernerin, die ein Fan des Europa-Parks ist.

 

Es war wie im Film, die Ruhe war erstaunlich.

Als die drei Frauen wieder festen Boden unter den Füßen haben, gibt ihnen das Personal Handzeichen, dass sie ruhig sitzen bleiben sollen. Daran halten sich alle. Mit einer kleinen Verzögerung verlassen die Fahrgäste die Achterbahnwagen und gehen zum Hauptausgang. „Es war wie im Film, die Ruhe war erstaunlich“, sagt Baasner. Zu keinen Zeitpunkt sei Panik ausgebrochen. „Wir haben uns sicher gefühlt“, beschreibt sie ihre Gefühle. Einmal schreit ein Kind, das aber schnell beruhigt wird.

Freundliche Parkmitarbeiter, professionelle Rettungskräfte

Es vergeht keine Stunde, bis sie das Gelände verlassen haben. Die Besonnenheit und Freundlichkeit der Parkmitarbeiter sowie die Professionalität der Rettungskräfte beeindruckt die drei Ausflüglerinnen. Auf dem Parkplatz aber wird ihnen auf einen Schlag klar, was sie soeben erlebt haben. „Wir waren fix und fertig, das war ein unbeschreibliches Gefühl“, schildert Baasner diesen Moment.

Ans Wegfahren ist nicht zu denken. Die drei Freundinnen lassen das Erlebte sacken und wollen erst einmal runterkommen. Außerdem informieren sie ihre Familien und die Freunde über Whatsapp, dass alles in Ordnung ist und sie sich keine Sorgen machen müssen.

Den Europa-Park wird Carolin Baasner auf alle Fälle wieder besuchen. Sie bedauert besonders, dass die „Piraten in Batavia“, eines ihrer Lieblingsfahrgeschäfte, bei dem Brand zerstört worden ist. „Hoffentlich muss ich nicht bei jedem Besuch an die Brandkatastrophe denken“, ist ihre Befürchtung.

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