Beuron

Keine wilde Feuerstellen im Naturpark Obere Donau

06.06.2018

Das Donautal erfreut sich bei Erholungssuchenden und Touristen immer größerer Beliebtheit.

In letzter Zeit sind deshalb auch viele Feuerstellen entstanden, was Armin Hafner vom Naturpark Obere Donau und Markus Ellinger, Ranger am Naturschutzzentrum Obere Donau, gar nicht gerne sehen. „Wilde Feuerstellen können nicht nur einen Waldbrand auslösen, sondern zerstören auch ohne Großbrand hoch sensible Lebensräume“, betonen sie. Bei einem Feuer in einer Höhle töte der durch die Felsritzen abziehende Rauch alle darin lebenden Tiere, von der Höhlenspinne bis zur Fledermaus. Eine Feuerstelle auf einem Felskopf vernichte nicht nur Teile eines höchst seltenen Lebensraumes, sondern dünge durch Ascheflug auch über die eigentliche Brandstelle hinaus einen Pflanzenlebensraum, der sich durch absolute Nährstoffarmut auszeichne.

Keine wilde Feuerstellen im Naturpark Obere Donau

© Privat

Armin Hafner (Bild) beseitigt gemeinsam mit Markus Ellinger wilde Feuerstellen im Naturpark Obere Donau.

Armin Hafner und Markus Ellinger haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, in den nächsten Tagen so viele wilde Feuerstellen wie möglich zu beseitigen. Sie freuen sich über jeden Wanderer, Radfahrer und sonstigen Besucher des Naturparks Obere Donau, der selbst mit Hand anlegt und eine wilde Feuerstelle aufräumt.

Wer eine offizielle Feuerstelle auf seiner Wanderroute sucht. kann sich an das Haus der Natur in Beuron wenden. Dort gibt es seit Anfang Mai auch die neue Ausstellung „Abenteuer Vielfalt“ zu sehen. Die befasst sich nicht nur mit den besonders schützenswerten heimischen Tier- und Pflanzenarten, sondern erklärt auch, wie man in der Natur eigene Abenteuer erleben kann, ohne diese zu schädigen.

Diesen Artikel teilen: