Burladingen

Keine Kampfansage an die AfD von den Grünen in Burladingen

20.06.2018

von Matthias Badura

Bündnis 90/Die Grünen sind nun mit einem fünfköpfigen Ortsverband in Burladingen ansässig.

Keine Kampfansage an die AfD von den Grünen in Burladingen

© Matthias Badura

Der Kern – oder Keim – der neu gegründeten Burladinger Ortsgruppe von Bündnis 90/Die Grünen. Unser Bild zeigt (von links) Armin Klaiber, Stefan Businger, Ute Tatzel-Nowel, Erwin Feucht, Peter Thriemer und Diana Businger.

Die Partei Bündnis 90/Die Grünen ist seit dem Wochenbeginn in Burladingen mit einer Ortsgruppe ansässig. Das Gründungsvorhaben hatte der Kreisvorstand bereits angekündigt, nachdem im März die Parteizugehörigkeit des Burladinger Bürgermeister Harry Ebert in der AfD bekannt wurde.

Die Gründungssitzung der Grünen-Ortsgruppe fand am Montag in Hermannsdorf unter der Leitung von Erwin Feucht, Mitglied des Grünen-Kreisvorstandes, statt.

Beigetreten sind Diana und Stefan Businger, Hermannsdorf, Ute Tatzel-Nowel, Hausen, sowie Peter Thriemer und Armin Klaiber, Burladingen. Weitere potentielle Mitglieder. die bei dem Treffen nicht dabei sein konnten, so hieß es, hätten jedoch im Vorfeld ihr Interesse am Beitritt erklärt. In allernächster Zeit soll eine öffentliche Infoveranstaltung stattfinden.

Auch dort bestünde die Möglichkeit zum Beitritt. Ort und Termin wird die Gruppe noch bekannt geben, die Veranstaltung soll auf jeden Fall noch vor den Sommerferien stattfinden. Auch will Erwin Feucht versuchen, ein prominentes Mitglied des Landesvorstandes für die Teilnahme an der Veranstaltung zu gewinnen.

Es sei an der Zeit für eine „grüne Politik“ in Burladingen, hieß es am Montag. Weitergehendes Ziel sei es, eine Liste für die Kommunalwahl 2019 zustande zu bringen. „Wir wollen ein Zeichen setzen und den Wählern eine Alternative zum bestehenden Angebot bieten.“

Eine Kampfansage an die AfD gab es nicht. Insgeheim freute sich die Gruppe jedoch, dass sie zwar momentan noch klein sei, aber dafür ausschließlich aus Burladinger Bürgern bestehe, während im Vorsitz des vor Wochenfrist gegründeten AfD-Ortsverbandes – soweit bisher bekannt – nur drei Einheimische vertreten sind, während es sich bei den anderen um Auswärtige handelt.

Programm ist im Werden

Der Themenkatalog ist bislang noch skizzenhaft, ausarbeiten will man ihn bei der Infoveranstaltung und in nachfolgenden Sitzungen: „Innovativ, sozial, ökologisch und kompetent“, lautet die Vorgabe. Zu den Politikfelder, die nach Ansicht der jungen Gruppe in der Stadt im Argen liegen, zählen der Personennahverkehr, die Betreuungsangebote für unter Dreijährige oder die Jugendarbeit.

Weiter stehe man in Bezug auf die Infrastruktur gut da, doch stagniere die Entwicklung der Stadt in vielen anderen Bereichen, so was Arbeitsplätze oder auch den Tourismus betrifft.

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