Balingen

Wie kommen die Balinger in Zukunft von A nach B?

27.06.2018

von Lydia Wania-Dreher

Emissionsfreie Antriebe, Carsharing und mehr Sicherheit für Fußgänger: Die Grünen-Fraktion möchte, dass die Balinger Stadtverwaltung ein Mobilitätskonzept erstellt.

Wie wird man sich in ein paar Jahren in Balingen fortbewegen? Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen des Gemeinderats möchte, dass sich die Stadtverwaltung dazu Gedanken macht. Grünen-Gemeinderat Uwe Jetter kündigte in der jüngsten Gemeinderatssitzung an, dass seine Fraktion in der nächsten Sitzung einen entsprechenden Antrag stellen wird.

Wie kommen die Balinger in Zukunft von A nach B?

© Lydia Wania-Dreher

Die Grünen im Gemeinderat fordern ein Mobilitätskonzept für die Stadt. Dabei soll auch der Busverkehr untersucht werden.

Darin fordern sie die Verwaltung auf, nach der Sommerpause ein Konzept vorzulegen, wie die Mobilität in Balingen weiterentwickelt, beziehungsweise organisiert werden kann. Dies soll mit Beteiligung der Bürger geschehen. „Parkraumuntersuchung, Neuordnung, beziehungsweise Sanierung Bahnhofsareal in verkehrlicher Hinsicht, neue Radwegekonzeption, neue Arten der Mobilität wie E-Bikes, autonome Fahrzeuge und vieles mehr, beweisen, dass die Mobilität im urbanen Raum sich im Wandel befindet“, heißt es in dem Antrag.

Der Gemeinderat und die Verwaltung hätten dazu in den vergangenen Monaten schon vieles angestoßen. Dazu zählen die neuen E-Ladestationen in der Stadt, der Wettbewerb zur digitalen Mobilität und die Radwegekonzeption. „In den Ortsteilen wird der Ruf nach einem verbesserten ÖPNV-Angebot immer stärker“, wird in dem Schreiben erklärt. Viele Firmen könnten nicht mehr Parkraum für ihre Mitarbeiter zur Verfügung stellen.

Auch die Gartenschau in fünf Jahren mit den erwarteten Besucherzahlen spiele eine Rolle. „Dies erfordert nun eine grundsätzliche Betrachtung wie sich Mobilität in unserer Stadt weiterentwickelt und wie sie gestaltet werden kann“, erklären die Grünen.

Das Konzept soll folgende Aspekte beinhalten:

• Entwicklung eines neuartigen, innovativen Mobilitätskonzeptes auf der Basis einer Kombination von Fußwegen, Fahrrad, ÖPNV, Schienenverkehr und Auto.

• Reform des ÖPNV in den Bereichen Fahrpläne, Taktung, emissionsfreie Antriebe, Barrierefreiheit und Anbindung der Ortsteile. Neuorganisation in den Stadtwerken. Einführung eines Bürgertickets.

• Einbindung des schon in Planung befindlichen Radwegekonzepts in das Mobilitätskonzept, auch unter dem Aspekt der Zunahme von Pedelec- und E-Bikeverkehr

• Flächendeckende Lademöglichkeiten für elektrisch betriebene Fahrzeuge

• Möglichkeiten von Car- beziehungsweise Bikesharing

• Fußgängersicherheit

• Digitale Leitsysteme

• Organisation von Bürgerbeteiligung unter Einbeziehung von Bürgern und Arbeitgebern (öffentlich und privat) Stichwort: Fahrgemeinschaften, Jobticket, Jobrad und so weiter.

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