Schüler zeigen Sportsgeist

Im Jahr 1984 hatte Lehrer Karlheinz Harrer die Staffelmeisterschaften ins Leben gerufen, und sie haben auch noch nach 34 Jahren ihren sportlichen und pädagogischen Reiz. Neun Staffeln stellten sich dem läuferischen Vergleich. Eine Staffel bestand aus sechs Läufern, die jeweils die 1,7 Kilometer lange Waldlaufstrecke zurücklegen mussten. Es wurde wieder mit „Altershandicap“ (15 Sekunden pro Jahr) gelaufen.

So durfte, die mit einem Gesamtalter von 55 Jahren, jüngste Staffel, das Team des Diasporahauses Außenstelle Rottenburg als Erste an den Start gehen. 45 Sekunden später gingen die Sprachheilschule Balingen und die Grundschule Hirrlingen auf die Verfolgungsjagd. Das älteste Team, die Staffel des Gastgebers, musste 5,45 Minuten warten, bis sie ebenfalls ihre Verfolgungsjagd aufnehmen konnten. An der Spitze des Rennens gab es immer wieder Führungswechsel zwischen Hirrlingen und Balingen.

Nach dem sechsten Läufer und insgesamt 10,2 Kilometern siegte schließlich die Sprachheilschule vor der Grundschule aus Hirrlingen. Die Diasporaläufer konnten den Startrückstand um fast fünf Minuten kompensieren und erliefen sich die Bronzemedaille. Einen tollen vierten Platz erreichte die Albert-Schweitzer- Schule aus Hechingen, vor der Weggentalschule Rottenburg und der Außenstelle Rottenburg des Diasporhauses. Siebter und Achter wurden die Läufer der Astrid-Lindgren Schule Bisingen und der Außenstelle Balingen des Diasporahauses.

Als „special-guests“ nahmen auch die Mitarbeiter der Verwaltung des Diasporahauses teil. Es gelang den Mitarbeitern aber nicht, eine der acht Schülerstaffeln hinter sich zu lassen.

Bei der feierlichen Siegerehrung, vorgenommen von Schulleiterin Marie-Louise Funk, Konrektor Peter Hund und Organisator Karlheinz Harrer, wurden die ersten drei Staffeln mit Medaillen geehrt. Die weiteren Staffelläufer wurden ebenfalls dekoriert und alle Läufer durften sich über ein Urkunde mit integriertem Mannschaftsbild freuen. Für zahlreiche sportliche Gesten der Unterstützung hätten die Schüler, laut Funk, noch einen besonderen Sozialpreis verdient.

Zum Schluss der Veranstaltung durften die stolzen Sprachheilschüler den Wanderpokal in den Bietenhäuser Himmel recken. Nach der Siegerehrung hieß die Parole aber wie immer: „Eis für alle!“