Albstadt

Mit dem Transponder ins Ziel

07.07.2018

von Holger Much

Hinter den Kulissen des Assa-Abloy-Albstadt-Bike-Marathons wuseln mal wieder Hunderte von umtriebigen Helfern, um die Megaveranstaltung engagiert auf die Beine zu stellen, bei der heute weit über 2000 Teilnehmer 83 Kilometer und 2000 Höhenmeter bezwingen wollen.

Ein zentraler und für das Funktionieren des zweitägigen Radevents unerlässlicher Dreh- und Angelpunkt ist die Startnummernausgabe in der Ebinger Festhalle. Susanne Metzger ist als Mitglied des Organisationskomitees des Skiclubs Onstmettingen (SCO) verantwortlich für den gesamten Bereich Meldewesen.

Mit dem Transponder ins Ziel

© Holger Much

Gerhard Renz und Franca Testa mit Startertüte.

Seit Januar diesen Jahres, erläutert Gerhard Renz, langjähriger Projektleiter des Bike-Marathons und heute für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung zuständig, können sich die Teilnehmer für die verschiedenen Rennen am Freitag und Samstag anmelden. Seit Donnerstag dieser Woche ist die Online-Anmeldung geschlossen.

Insgesamt rechnet Renz mit rund 2500 Teilnehmern allein für den eigentlichen Bike-Marathon am heutigen Samstag: 2405 haben sich bisher angemeldet, mit etwa 100 Nachmeldungen rechnen die Organisatoren vom SCO noch. Sie alle brauchen eine Startnummer. Und die gibt es beim Team von Susanne Metzger in der Festhalle. An sechs mit jeweils zwei ehrenamtlichen Helfern besetzten Ausgabestellen können sich die Teilnehmer die Nummer besorgen und bekommen dazu noch die Startertüte, in der der Marathon-Teilnehmer allerhand Infos rund um die Veranstaltung findet.

Extrem spannend ist die Startnummer. Die wird nicht am Shirt getragen, sondern am Fahrrad. In der Nummer befindet sich ein Transponder, der die Fahrt jedes einzelnen Mountainbikers begleitet. Nur bei der etwa auf 100 begrenzten Gruppe der Lizenzfahrer, die aus Profis oder extrem ambitionierten Laien besteht, spielt der Transponder keine Rolle – sie fahren in Echtzeit.

Bei den anderen Teilnehmern misst der Transponder exakt den Zeitpunkt, ab dem sie über die Startlinie fahren. Ob jemand in einem vorderen oder eher hinteren Block fährt, erklärt Gerhard Renz, macht daher gar keinen Unterschied. Der Transponder merkt sich auch den Zeitpunkt, ab dem der einzelne Biker wieder über die Ziellinie rauscht, ebenso wie Zwischenmessungen, beispielsweise an der Onstmettinger Schanze.

Um 16.30 Uhr ist dann Schluss. Danach wird nicht mehr gezählt und die Transpondermessungen haben bereits die Platzierungen gesendet. Und nur wer bis halb fünf da ist, bekommt das begehrte „Finisher“-Shirt.

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