Albstadt/Stetten

Richtige Themen im Fokus

13.07.2018

Die Delegiertenversammlung der IG Metall Albstadt stand ganz im Zeichen des Tarifergebnisses.

Über 100 Funktionäre aus den Landkreisen Tuttlingen, Sigmaringen und des Zollern-Alb-Kreises waren der Einladung der IG Metall Albstadt zur Delegiertenversammlung nach Stetten bei Mülheim gefolgt. Im Geschäftsbericht kam die positive Mitglieder- und Finanzentwicklung zur Sprache. Die Mitgliederentwicklung sei 2018 durchweg positiv, führte Michael Föst, erster Bevollmächtigter, aus. Mit Datum vom 31. Mai 2018 seien 15 142 Menschen Mitglied bei der IG Metall Albstadt. Diese positive Entwicklung habe schon im Oktober des Vorjahres mit dem Forderungsbeschluss zur Tarifrunde der Metall und Elektroindustrie begonnen und setze sich fort. „Die IG Metall setzt die richtigen Themen“, so Föst. Mit dem erfolgreichen Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie seien neben einer Entgelterhöhung auch Veränderungen bei der Arbeitszeit erreicht worden. Das Tarifergebnis sei Ausdruck einer soliden Arbeit. Nun müssten die Betriebsräte und Funktionäre dieses Ergebnis in den Betrieben erfolgreich umsetzten.

Dies werde in vielen Bereichen nur dann erfolgreich, wenn man den Konflikt über die Arbeitszeitfrage nicht scheue. Michael Föst forderte die Anwesenden auf, dies im Betrieb für die Beschäftigten umzusetzen. „Wer will, der darf!“ laute die Maxime in Hinblick auf die kurze Vollzeit mit einer Reduzierung auf bis zu 28 Stunden pro Woche und den acht zusätzlichen freien Tagen. „Es kann nicht sein, dass wir selbstbestimmte Arbeitszeiten fordern, gemeinsam als Tarifvertrag durchsetzen, und die Mitglieder dies dann nicht in der betrieblichen Realität erfahren können“, so Föst.

Der Tarifabschluss der M+E Branche sieht neben 4,3 Prozent ab dem 1. April und 100 Euro Einmalzahlung für die Mitglieder die Möglichkeit einer kurzen Vollzeit mit einer Absenkung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden pro Woche und der Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen bei Kind, Pflege und Schicht acht zusätzliche freie Tage zu erhalten.

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