Dotternhausen

NUZ ist mit Etappensieg vorerst zufrieden

22.07.2018

von Nicole Leukhardt

Die Naturschützer um den Plettenberg möchten den Abbau weiter beobachten.

Sie ziehen ein positives Fazit – „wir haben viel erreicht“, sagen Norbert Majer, Siegfried Rall und Bernd Effinger. Alle drei sind Vorstandsmitglieder des Vereins NUZ, der aus den Dotternhausener Bürgerinitiativen hervorgegangen ist.

In ihrem mittlerweile über Jahre währenden Kampf um den Plettenberg sei nach eigenen Angaben zwar noch kein Ende in Sicht. „Wir fordern nach wie vor bessere Filteranlagen für das Zementwerk und auch die Ölschieferverbrennung und die Rekultivierung müssen kritisch beobachtet werden“, sagen sie. Auch die Frage nach der Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung, die zumindest für die komplette Rekultivierungsfläche geboten sei, sei noch nicht beantwortet worden, sagt Norbert Majer.

Dennoch hätte das Engagement der Bürger immerhin eine Reduzierung der Abbaufläche auf die momentan genehmigten 8,6 Hektar und eine Steigerung der Pachtsumme für die Gemeinde ergeben. Das nächste Ziel des NUZ ist klar: „Wenn die 8,6 Hektar abgebaut sind, muss Schluss sein“, sagt Majer. Gemeinsam mit Umwelt- und Naturschutzvereinen möchten er und seine Mitstreiter sich dafür einsetzen, dass der noch erhaltene Rest auf dem Plettenberg zum Naturschutzgebiet ausgewiesen wird. „Vorausgesetzt, die geschwärzten Passagen im Vertrag beinhalten nicht jetzt schon Zusagen, dass die Abbaufläche vergrößert wird“, betont Norbert Majer.

Was die gerichtlichen Auseinandersetzungen angeht, ist jedoch zunächst einmal Ruhe. „Da sind wir momentan durch“, sagt Bernd Effinger. Durch die aktuelle Ergänzung des Pachtvertrags zwischen der Gemeinde Dotternhausen und dem Zementwerk sei das Hauptverfahren, in dem es um die Rechtmäßigkeit eines Bürgerbegehrens ging, hinfällig. „Das ist somit erledigt“, fügt Effinger an. Wer die Verfahrenskosten zu tragen hat, sei indes noch unklar.

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