Zollernalbkreis

IHK-Präsident Erbe: Glasfaser hat Priorität

30.07.2018

von IHK-Pressemitteilung

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Reutlingen spricht sich in der aktuellen Diskussion um den Breitbandausbau im Land für eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser aus.

„Der Bedarf an Bandbreite wird weiter zunehmen. Daran muss sich die Förderung ausrichten“, sagt IHK-Präsident Christian O. Erbe. Die Digitalisierung hat längst die heimische Wirtschaft erreicht. Tatsächlich können die Firmen derzeit häufig nicht die Möglichkeiten datengetriebener Geschäftsmodelle für sich nutzen, weil es an schnellem Netz fehlt.

„Das Ausbauziel muss eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser sein. Sonst werden wir die volkswirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung nicht nutzen können?“, so Erbe.

Die IHK-Vollversammlung plädiert in ihrem jüngsten Beschluss dafür, den Fokus vorrangig auf die Versorgung von Unternehmen zu legen. Studien der IHK zeigten immer wieder, dass leistungsfähige Breitbandanschlüsse schon längst ein Schlüsselkriterium bei der Standortwahl von Unternehmen sind. Bei der letzten Standortzufriedenheitsumfrage der IHK gaben viele Firmen ihrem Anschluss schlechte bis mäßige Noten.

Zum zügigen Ausbau mit Glasfaser sollten aus Sicht der IHK-Vollversammlung auch alternative Verlegemöglichkeiten gehören. Bei vielen Breitbandprojekten erweise sich der Tiefbau als großer Kostentreiber. Statt dessen sollten mit Microtrenching, ein Verlegverfahren ohne aufwändige Tiefbauarbeiten oder die Verlegung in anderen Leitungen wie Gas, Trinkwasser oder Brauchwasser und die Verlegung auf Hochmasten vorgesehen werden.

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