Balingen

„Quervergleiche verbieten sich“

10.08.2018

von Marcel Schlegel

Seit 14 Jahren prägt Ralph Conzelmann als stellvertretender Abteilungsleiter den Weg der TSG Balingen und managt organisatorische Angelegenheiten. Mit ihm sprach unser Mitarbeiter Marcel Schlegel.

„Quervergleiche verbieten sich“

Ralph Con-zelmann wagt keine Vergleiche.Foto: MO

Herr Conzelmann, seit über 30 Jahren sind Sie im regionalen Amateurfußball verhaftet. Wie ist der Balinger Regionalliga-Einzug für den Bezirk Zollern historisch zu bewerten?

Ralph Conzelmann: Das lässt sich nicht vergleichen. Jeder Erfolg, auch in der Vergangenheit, hat etwas Einmaliges. Früher war die Oberliga die 3. Liga, es gab aber 16 Staffeln. Heute ist die Regionalliga viertklassig mit fünf Staffeln. Quervergleiche verbieten sich. Auch die Rahmenbedingungen ändern sich von Jahr zu Jahr, von Standort zu Standort. Was war, kommt nicht wieder. Was zählt, ist die Zukunft, auch wenn Erinnerungen stets ihre Berechtigung haben.

Wagen wir trotzdem einen Quervergleich: Der HBW Balingen-Weilstetten ging viele Jahre als Außenseiter in der stärksten Handball-Liga der Welt auf die Platte. Irgendwann wurde das Team als „Gallier von der Alb“ bezeichnet. Stellt die TSG die neuen Gallier?

Conzelmann: Die Gallier spielen Handball. Wir sind die TSG – wir geben niemals auf!

Es scheint, als hätten es Vereine aus größeren Einzugsgebieten bei der Sponsoren-Akquise leichter als die TSG Balingen. Ist der Standort ein Faktor?

Conzelmann: Die Wirtschaftskraft macht eine Region aus. Und hier brauchen wir uns etwa vor weiten Teilen der Pfalz oder des Saarlandes nicht verstecken. Der Standort spricht für uns, weil die Menschen hier verbindlich sind, fleißig und zielstrebig.

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