Balingen

„Haben noch viel Arbeit vor uns“

10.08.2018

von Larissa Bühler

Balingen-Weilstetten 2 tritt am Freitagabend im nächsten Vorbereitungsspiel gegen die HSG Konstanz an.

Nach Bern ist vor Konstanz. Gegen die Schweizer erspielte der HBW Balingen-Weilstetten 2 am Mittwoch ein 31:31, nun wartet am Freitagabend (19.30 Uhr) am Bodensee ein ganz anderer Gegner.

„Haben noch viel Arbeit vor uns“

© Eibner

Ein spannendes Duell lieferten sich am Mittwoch Abend der HBW 2 und der BSV Bern Muri. Nach dem 31:31 geht es für den Balinger Perspektivkader (im Bild Christoph Foth) nun bereits heute gegen Konstanz weiter.

Am Ende fiel das Fazit von André Doster, dem Trainer des Balinger Perspektivkaders, ordentlich aus. Dabei war die Anfangsphase überhaupt nicht nach seinem Geschmack verlaufen. „Da haben wir es nicht gut gemacht“, räumte der HBW 2-Kommandogeber ein. „Die Abwehr von Bern ist schon richtig gut, sie sind sehr defensiv eingestellt. Da haben wir es nicht geschafft aus der zweiten Reihe zu werfen – obwohl wir das natürlich brauchen gegen so eine Mannschaft.“ Zu statisch sei seine Truppe im Angriff aufgetreten – doch nach einer frühen Auszeit in der sechsten Minute beim Stand von 1:6 wurde es besser. „Da hatten wir einen Spielfluss. Und das Spiel, das für uns wichtig ist – einfache Tore, Tempogegenstöße machen – haben wir dann gemacht.“ So kämpften sich die „Jung-Gallier“ heran, lagen zur Pause dann sogar mit 16:14 knapp gegen die Schweizer vorne.

In Durchgang zwei konnte sich Balingen-Weilstetten 2 dann aber nicht wirklich absetzen. „Wir verschenken da eine Führung“, klagte Doster, der insgesamt zwölf technische Fehler notierte. „Das wird – egal auf welchem Niveau – immer bestraft“, weiß der A-Lizenzinhaber. Die Ansätze und auch die Einstellung der Spieler passten, gerade an der Abstimmung in der Abwehr müsse aber noch gearbeitet werden. „Wir verlassen uns zu sehr darauf, dass einzelne Spieler ihren Gegner haben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, betonte der Trainer.

Viel Zeit dafür blieb nun allerdings nicht. Bereits heute Abend wartet mit der HSG Konstanz der nächste anspruchsvolle Gegner auf den HBW 2. „Jetzt sind wir in der Belastung, so wird es automatisch noch schwieriger“, so Doster. „Aber ich gehe davon aus, dass wir was Abwehr und Fehler angeht, vielleicht einen kleinen Schritt machen. Denn jetzt kann ich das den Spielern noch einmal aufzeigen.“ Die HSG sei natürlich ein ganz anderer Gegner als zuletzt Bern. „Das Spiel über den Kreis wird deutlich mehr sein, Konstanz macht das alles etwas breiter“, weiß Doster. Das Duell mit der HSG ist auch ein echter Fingerzeig für die Punkterunde. Schließlich kommt es schon am zweiten Spieltag wieder zum Kräftemessen. Die Konstanzer haben sich den direkten Wiederaufstieg zum Ziel gesetzt, gelten als einer der Favoriten in der 3. Liga Süd. „Wir werden ans Limit gehen müssen, um mithalten zu können“, blickt Doster voraus. Dennoch sei das Ergebnis heute Abend zweitrangig. „Wir wollen einfach noch mal gegen eine gute Mannschaft spielen“, so der Kommandogeber.

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