TSG will mit robustem Spiel zum Erfolg kommen

24.08.2018

von Marcel Schlegel

Nach dem 3:1-Sieg im WFV-Pokal beim FC Mengen steht für die TSG Balingen am Sonntag (14 Uhr) das sechste Rundenspiel gegen Freiburg 2 an.

Nach fünf Spieltagen kann man sagen: Die TSG Balingen ist in der Regionalliga-Südwest angekommen. Das lässt sich nicht nur an Tabellenplatz acht oder an der starken Zählerausbeute von acht Punkten festmachen.

TSG will mit robustem Spiel zum Erfolg kommen

© Eibner

Fabian Kurth (links) trug im WFV-Pokalspiel gegen den FC Mengen die Kapitänsbinde. Der eigentliche Spielführer Manuel Pflumm erhielt eine Pause,wird aber gegen Freiburg 2 wieder an Bord sein.

Es sind vielmehr die Leistungen, die die Elf von Trainer Ralf Volkwein bis dato ablieferte. Da war alles dabei und an jeder neuen Erfahrung dürften die Balinger wachsen: Drei dominante Auftritte, für die sich die Balinger jedoch nur einmal belohnten: beim 2:0-Heimsieg zum Start gegen die U23 des FSV Mainz 05. Zweimal war der Aufsteiger wie beschrieben besser, machte aus seinem spielerischen Übergewicht und seinem Chancenplus aber zu wenig: daheim gegen Hoffenheims „Zweite“ (0:0) und in Dreieich (1:1).

Da zahlte die TSG jeweils Lehrgeld. Einmal war Balingen seinem Gegner klar unterlegen, hielt beim 0:2 beim DFB-Pokalschreck und Titelaspiranten Ulm das Ergebnis allerdings noch in jenem Rahmen, der das Selbstvertrauen nicht schädigte. Und zuletzt sicherte sich die daheim seit fast anderthalb Jahren ungeschlagene Volkwein-Elf einen 2:1-Erfolg gegen den früheren Zweitligisten FSV Frankfurt. Der zweite Sieg im fünften Spiel war zwar nach den ersten 45 Minuten nicht vorherzusehen, aber aufgrund der zweiten Hälfte verdient, weil sich der Aufsteiger nochmals steigern konnte – eine weitere Erfahrung, die die positive Entwicklung nur bestärken kann.

Der Zweitrunden-Sieg im WFV-Pokal vom Mittwoch beim FC Mengen (3:1) trübte allerdings die gute Stimmung bei den Eyachstädtern. Volkwein sprach von einer „arroganten Vorstellung“ seines Teams, das in der erste Hälfte die Positionen nicht gehalten und versucht habe, „mit Traumpässen nach vorne zu kommen“. Der A-Lizenzinhaber gab erwartungsgemäß Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance und ließ die Routiniers Manuel Pflumm und Jörg Schreyeck ganz zu Hause.

Die beiden werden aber am Sonntag (14 Uhr) gegen den SC Freiburg 2 wieder mehr denn je gebraucht. Gegen die U-Mannschaften der Südwest-Staffel lag der Schlüssel zum Erfolg nämlich stets darin, den jungen, technisch starken und ballsicheren Gegnern mit einer robusten und bisweilen aggressiven Spielweise den Schneid abzukaufen und sie in gewisser Weise einzuschüchtern. Indes tut sich Freiburg 2 in der neuen Saison noch schwer. Aus den bisherigen fünf Spielen sicherte sich der Breisgau-Klub lediglich vier Punkte, das macht unterm Strich Tabellenplatz 14. Am Mittwoch waren die Badener im Einsatz, bei der Eintracht Stadtallendorf holten sie mit einem 2:1-Sieg ihren ersten „Dreier“ der Saison.

Die U23 des Sportclubs ist für den württembergischen Regionalliga-Aufsteiger kein Unbekannter. In der Saison 2016/17 trafen die Balinger schon mal in der Oberliga auf ihn. Die direkten Duellen beider Teams hätten unterschiedlicher kaum sein können: zu Hause bezwangen die Württemberger den späteren Meister aus dem Breisgau mit 2:0, der wiederum ließ daheim nichts anbrennen, schickte die Schwaben mit einer 0:3-Packung auf die Heimreise.

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