Balingen-Stockenhausen

Ein neues Quartier für die Wehr muss her

13.09.2018

von Nicole Leukhardt

Das künftige Stockenhausener Feuerwehrfahrzeug passt nicht mehr in die alte Garage.

Das Fahrzeug der Stockenhausener Feuerwehr ist in die Jahre gekommen und wird ausgemustert. 2020 wird die Abteilung mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug ausgestattet.

Ein neues Quartier für die Wehr muss her

© Grafik: Stadtverwaltung

Alles unter einem Dach: Die Feuerwehrabteilung Zillhausen soll eine neue Bleibe bekommen.

Einziges Problem: Das neue Auto passt nicht mehr in die alte Garage. Denn bislang ist die Wehr im ehemaligen, denkmalgeschützten Rathaus von Stockenhausen untergebracht. Ein Umbau ist unmöglich, die Bausubstanz eigne sich nicht dafür und auch das Denkmalamt würde ein Veto einlegen, erklärte Hochbauamtsleiter Frieder Theurer in der Sitzungsvorlage, mit der sich die Räte des Technischen Ausschusses am Mittwochabend befassten.

In einem Neubau soll das große Fahrzeug nun untergebracht werden. Dies sei die wirtschaftlichste Variante, erklärte Theurer. Denn nicht allein die Größe des Fahrzeugs gibt Anlass zu neuen Plänen. Auch die Umkleide- und Sanitärräume sowie die Sozial- und Einsatzräume sind im Hinblick auf Sicherheit, Hygiene und Geschlechtertrennung nicht mehr zeitgemäß und sanierungsbedürftig. Dies hatte sich bei einer Besichtigung der bisherigen Garage gezeigt. Doch die bestehenden Räume zu sanieren und nur eine neue Halle für das Fahrzeug zu bauen, lohnt sich nicht. Die Argumente für den Neubau überwogen.

Die Räte des Technischen Ausschusses stimmten gestern so auch einstimmig für diesen Neubau. Zuvor hatte Georg Seeg (SPD) nachgehakt, wie verlässlich die Kostenschätzung sei. „Eine Nachfinanzierung ist ja derzeit üblich bei der Stadt“, monierte er. „Bei einem Umbau des alten Gebäudes hätte ich wesentlich höhere Bedenken, was die Kostensicherheit angeht“, entgegnete Hochbauamtschef Frieder Theurer und sicherte zu, dass der Neubau nicht mehr koste, als veranschlagt.

Insgesamt sind dies 345.000 Euro. 240.000 Euro davon sind bereits im laufenden Haushaltsjahr eingeplant, die übrigen 105.000 Euro werden im Haushalt 2019 bereitgestellt. Aus einem Fördertopf für das Feuerwehrwesen kommt ein Pauschalbetrag von 60.000 Euro.

Wie das bestehende Gebäude in Zukunft genutzt wird, ist noch ungewiss.

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