Obernheim

Ungermann holt in Obernheim 99,3 Prozent

08.10.2018

von Volker Bitzer

Josef Ungermann tritt mit einem satten Rückhalt der Obernheimer seine zweite Amtszeit als Schultes an. Er holte gestern 99,3 Prozent der gültigen Stimmen. Mit Fotostrecke.

Dass der Amtsinhaber auch die nächsten acht Jahre auf dem Chefsessel des Obernheimer Rathauses sitzen wird, daran hatte niemand gezweifelt. Erstens gab es keinen Mitbewerber und zweitens keine Albstädter Verhältnisse, wo die letzte Oberbürgermeisterwahl bekanntlich einem Paukenschlag glich.

Ungermann holt in Obernheim 99,3 Prozent

© Volker Bizer

Voller Freude ist Josef Ungermann, nachdem ihn die Obernheimer mit einem geradezu grandiosen Ergebnis erneut zum Bürgermeister wählten. Erster Gratulant war sein Vize und Wahlchef Dr. Johannes Huber. Gefolgt von seiner Familie mit Ehefrau Heike und den Söhnen Lukas und Felix; erst danach begann der Glückwunschmarathon mit Landrat, Bürgermeisterkollegen und gefühlt halb Obernheim.

Wie beliebt Josef Ungermann also bei seinen Obernheimern ist, lässt sich einzig und alleine an zwei anderen relevanten Zahlen ablesen: der erreichten Stimmenzahl und, viel mehr noch, an der Wahlbeteiligung. Letztere lag mit 56,5 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Und die Ausbeute aus den 673 abgegebenen Stimmen sind sage und schreibe 99,3 Prozent.

Fünf Wähler haben Josef Ungermann nicht gewählt; stattdessen fünf verschiedene Namen auf den Stimmzettel geschrieben. Das ist erlaubt. Einen ungültigen Stimmzettel haben 18 Bürger abgegeben. So summiert sich die Zahl der Wähler unter dem Strich auf 691. Aufgerufen zur Wahl waren am Sonntag 1223 Bürger.

Freilich hatte Josef Ungermann mit einem Sieg gerechnet und entsprechend vorgesorgt: Ein Anhänger mit Wahl-Bier, wie es sich gehört aus dem Zollernalbkreis, stand parat. Ob die darauf geladenen Kisten – auch Nichtalkoholisches war dabei – allerdings ausreichte, war fraglich. Denn geradezu riesig war der Bahnhof, der sich am Sonntagabend um 19 Uhr vor dem Rathaus versammelt hatte.

Nicht nur halb Obernheim stand Spalier und beglückwünschte seinen alten und neuen Schultes, auch zahlreiche Bürgermeister-Kollegen aus der Nachbarschaft waren gekommen, um Josef Ungermann die Hand zu schütteln. Landrat Günther-Martin Pauli ebenso, und zudem war er Überbringer eines Grußes von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Umrahmt wurde die Freiluftfeier bei doch kühlen Temperaturen vom Musikverein Lyra und dem Männergesangverein Obernheim.

Schnitzel-Tag

Recht entspannt ging Ungermann übrigens in diesen Wahltag. Gut geschlafen und wenig aufgeregt, stand der passioniere Koch zunächst am Herd. Schnitzel und Pommes mit Soße gab es zum Mittag. Dann wurde noch ein wenig gelesen, bevor sich die Familie von Tailfingen aus in Ungermanns zweiter Heimat aufmachte. Gewählt hat er natürlich auch. Allerdings schon vorab per Briefwahl.

Fotostrecke
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© Volker Bitzer

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