Balingen-Roßwangen

Künftige Notfallsanitäter üben für Verkehrsunfälle

17.10.2018

Eine DRK-Schauübung bei Roßwangen mit vielen Beteiligten lockte am Samstagmittag einige Zuschauer an.

Eine groß angelegte Willkommens- und Schauübung hatten sich die Auszubildenden zum Notfallsanitäter für ihre neuen Kollegen ausgedacht. Das Rote Kreuz stellte im Oktober fünf neue Auszubildende ein, die Notfallsanitäter werden möchten. Weitere zwei Auszubildende begannen im April dieses Jahres. Für diese Newcomer hatten die aktuellen Nachwuchssanitäter eine große Übung angelegt.

Künftige Notfallsanitäter üben für Verkehrsunfälle

© Privat

Wolfgang Dieter (links) moderierte die Übung bei Roßwangen und erklärte den Zuschauer, was gerade gemacht wird.

Es wurde angenommen, dass ein Motorradfahrer gestürzt sei. Ihm musste ein nachfolgendes Auto ausweichen. Es kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommendes Auto. Mit diesem Szenario startete die Übung. Einige Zuschauer verfolgten aufmerksam das Arbeiten der Rettungskräfte. Die Eltern und Bekannten der Auszubildenden waren ebenfalls eingeladen worden, um die künftige Arbeit ihrer Angehörigen im Rettungsdienst zu beobachten. Weiter machten sich Vertreter des Präsidiums, die Geschäftsleitung und Rettungsdienstleitung ein Bild vom aktuellen Stand der Nachwuchssanitäter.

Wolfgang Dieter, Ausbildungsbeauftragter für den Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband Zollernalb, moderierte die Übung. Er informierte über die taktischen Abläufe und über die Ausbildung zum Notfallsanitäter. So erfuhren die Zuschauer unter anderem den Ablauf der Patientenversorgung, die Zuweisung der Zielkliniken, die Anforderung von weiteren Rettungsmitteln wie dem Rettungshubschrauber.

Bei der großen Übung wirkten alle 16 auszubildenden Notfallsanitäter mit. Unterstützung erhielten sie von den Notärzten Dr. Philippe Neth und Dr. Thorsten Doneith. Als leitender Notarzt war Kreisverbandsarzt Dr. Severin Neher eingesetzt. Die Aufgabe des organisatorischen Leiters des Rettungsdiensts übernahm der Leitstellenleiter und stellvertretende Rettungsdienstleiter Alwin Koch.

Die Übung als solche lief wie am Schnürchen. Die ebenfalls mitwirkende Feuerwehr Balingen befreite die eingeklemmten Patienten in routinierter Weise und übergab die Patienten dem Rettungsdienst. Schon während der technischen Hilfe saßen DRK-Mitarbeiter im Unfallauto und versorgten die Patienten.

Die Polizei wirkte bei der Übung ebenfalls mit. In der Summe waren vier Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeuge und ein Krankentransportwagen im Einsatz. Von der Feuerwehr waren ebenfalls mehrere Fahrzeuge im Einsatz.

Die Arbeit der Auszubildenden wurde von Beobachtern bewertet und im Anschluss an die Übung reflektiert. Für eine realistische Unfalldarstellung schminkte der DRK Kreisverbandes die fünf Patienten und frischte die „Verletzungen“ während der Übung immer wieder auf.

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