Worms

Alles neu bei den Wormser Wormaten

19.10.2018

von Marcel Schlegel

Die Rheinland-Pfälzer visieren nach einem Umbruch einen einstelligen Tabellenplatz an.

Die TSG Balingen erwartet am Samstag den VfR Wormatia Worms, der nur einen Zähler vor den Eyachstädtern rangiert. Das Team aus Rheinland-Pfalz unterlag am Wochenende Tabellenführer Mannheim mit 2:3.

20 neue Spieler musste Trainer Steven Jones, der früher beim VfR kickte und seit dieser Saison zusätzlich als Sportlicher Leiter fungiert, bei den Wormaten in der Sommerpause integrieren, drei davon kamen aus der eigenen U 23. In Worms setzte man auf eine Mischung aus jungen und weiterhin erfahrenen Fußballern – wie etwa Mittelfeldspieler Sascha Korb vom Regionalliga-Absteiger Hessen Kassel. Doch vieles ist neu bei den Wormaten, entsprechend hin und her ging es für den VfR in den vergangenen Monaten.

Angefangen hatte es mit Helmut Emler, dem Vorsitzenden des Wirtschafts- und Verwaltungsrats, der auf dem Jahresempfang im Februar eine deutliche Etatkürzung ankündigte und klarstellte: „Wir spielen gerne Regionalliga, aber nicht um jeden Preis.“ Das rüttelte die Sponsoren wach und siehe da: Plötzlich stieg der Etat gegenüber der Vorsaison, welche die Wormser als Südwest-13. beendeten – und damit nur knapp dem Abstieg entgingen. Zwischen 800.000 und einer Million Euro beträgt das Budget, verrät der VfR-Vorsitzende Tim Brauer.

Ziel des Neuanfangs: den Verein aus der 80.000-Einwohner-Stadt letztlich breiter und perspektivisch aufzustellen, Erfolg auf lange Sicht zu planen und nicht mehr – wie in den Jahren zuvor – durch die Regionalliga zu dümpeln, sondern sukzessive nach vorne zu kommen, selbst wenn dies bedeutet, zunächst scheinbar zurückzufallen, so Brauer weiter.

Dass der VfR Wormatia trotz des Umbruchs keinen Fehlstart hinlegen würde, davon war zumindest Brauer überzeugt, der vor der Saison einen einstelligen Tabellenplatz als Zielsetzung ausrief. „Über das Jahr hinaus ist sicherlich noch mehr möglich“, so der Funktionär aus Worms damals. „Ich will jetzt gar nicht von Aufstieg reden, aber wenn wir ganz oben mitspielen und die Großen ärgern könnten, wären wir zufrieden.“ Davon sind die Rheinland-Pfälzer aber mit Platz zwölf und 16 Punkten doch ein Stück entfernt.

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