Dautmergen

Hochwasserverband: Dautmergen ist jetzt auch mit im Boot

24.10.2018

Die Gemeinde tritt dem Hochwasserzweckverband Schlichem bei. Bürgermeister Hans Joachim Lippus hofft auf Ausgleichstockzuschüsse.

Auch die Gemeinde Dautmergen ist dem Hochwasserzweckverband Schlichem beigetreten. Die Gemeinderäte um Bürgermeister Hans Joachim Lippus trafen in der jüngsten Sitzung einen entsprechenden Beschluss.

Hochwasserverband: Dautmergen ist jetzt auch mit im Boot

© Daniel Seeburger

Die Nepomukbrücke in Dautmergen ist für die Schlichem ein Nadelör. Eine Vergrößerung des Durchlasses steht nicht im Aufgabenbereich der Gemeinde.

In den vergangenen zwei Jahren untersuchte das Ingenieurbüro Heberle aus Rottenburg das Flussgebiet der Schlichem im Hinblick auf die Hochwassersituation. Am 30. November 2016 wurde in der Plettenberghalle in Ratshausen allen Anrainern eine Machbarkeitsstudie vorgestellt und darüber hinaus am 15. Februar dieses Jahres in öffentlicher Sitzung dem Dautmerger Gemeinderat. Der Gemeinderat stimmte damals dem erarbeiteten Hochwasserschutzkonzept zu und signalisierte grundsätzlich seine Bereitschaft, sich an einem möglichen Zweckverband Hochwasserschutz Schlichem zu beteiligen und beizutreten.

Anlässlich der jetzigen Sitzung wurde der endgültige Beitrittsbeschluss gefasst, der zur Gründung des neuen Zweckverbandes, unter Beteiligung von elf Kommunen entlang der Schlichem notwendig ist.

An dem Gesamtprojekt mit voraussichtlich 14 Millionen Euro an Kosten wird sich das Land Baden-Württemberg mit 70 Prozent beteiligen und an den restlich zu finanzierenden Kosten von vier Millionen Euro wird die Gemeinde Dautmergen einen Anteil von etwas über 600 000 Euro zu tragen haben, so die Gemeinde in einer Mitteilung. Bürgermeister Lippus wies in der Sitzung darauf hin, dass der gemeindliche Kostenanteil an diesem seiner Ansicht nach sehr sinnvollen Gemeinschaftsprojekt nur durch weitere Zuschüsse aus dem Ausgleichstock gestemmt werden könne.

Nachdem die Gemeinde erreichen konnte, dass die Unterhaltung und gegebenenfalls eine Aufdimensionierung des Durchlasses der Nepomukbrücke Angelegenheit des Straßenbaulastträgers, und somit nicht der Gemeinde ist, wurde die Verwaltung darum gebeten, den Straßenbaulastträger auf die Einhaltung seiner Verpflichtung hinzuweisen, heißt es in der Mitteilung der Gemeindeverwaltung.

Um eine Verbesserung zu schaffen, müsste die Unterkante der Brücke um rund 60 Zentimeter angehoben werden. Außerdem sind Schutzwände und eine höhere Uferwand entlang der Dormettinger und Leidunger Straße geplant. Zudem soll der Fußgängersteg erhöht werden.

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