Schwenningen/Irndorf

Mit zarten Nebeln zeigt sich der Herbst von seiner lyrischen Seite

27.10.2018

von Gudrun Stoll

Ungezählt sind die Gedichte und Verse, die sich zum Herbst finden.

Mit zarten Nebeln zeigt sich der Herbst von seiner lyrischen Seite

© Petra Hettinger

Die einen schwelgen schwärmerisch im Farbenrausch, die anderen malen ein eher still-pessimistisches Bild über die Vergänglichkeit und den nahenden Winter. Er lässt nicht mehr lange auf sich warten - in der Nacht auf Sonntag vollzieht sich der emotionslose Wechsel von der Sommer- zur Winterzeit durch die Rückstellung der Uhren um eine Stunde.

Aber wir Zollernälbler haben eine besondere Bindung zum Herbst, der nirgendwo schöner blüht im Glanze der Sonne und der wie ein Schleier auf der Landschaft liegenden Nebelfelder. „Wenn einer einen blütenreichen Frühling und einen satten Herbst erlebt, so muss er sich doch eingestehen, dass es schön ist, Mensch zu sein“.

Dieses Zitat stammt vom japanischen Dichter Kumagai Naoyoshi, der im 19. Jahrhundert gelebt hat. Man könnte fast meinen, er hatte den Blick vom Knopfmacherfels auf das Donautal bei Beuron vor Augen, als ihm diese Worte einfielen.

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