Albstadt-Tailfingen

Tailfinger Textilkunstmarkt wird immer attraktiver

06.11.2018

von Horst Schweizer

Der siebte Textilkunstmarkt im Tailfinger Maschenmuseum avancierte am Sonntag zum bisher größten seiner Art. Auch die Besucher kamen in Scharen.

Der Textilkunstmarkt im Maschenmuseum gewinnt von Jahr zu Jahr an Attraktivität. „Ich komme immer wieder gerne hierher, bin schon zum dritten Mal dabei“, erzählt Gisela Schmidt-Meinen.

Tailfinger Textilkunstmarkt wird immer attraktiver

© Horst Schweizer

Das helle Ambiente des Tailfinger Maschenmuseums bot erneut den idealen Platz für die Präsentation der textilen Kunstwerke. Neben Puppen, Tieren, Taschen oder gar Schmuckstücken lockten auch Kaffee und Kuchen im Café Rieger.

Als Grund nennt die Künstlerin aus Gundelfingen bei Freiburg „das Ambiente, die Atmosphäre, die netten Damen hier und vor allem, dass mit dem Maschenmuseum etwas erhalten wurde, was in anderen Städten dem Boden gleichgemacht wird“.

Von 11 bis 18 Uhr hatte das Maschenmuseum die Türen für den siebten Textil-Kunst-Markt geöffnet. Dieser sei, schwärmt Mitorganisatorin Heide Neubert, noch nie so groß gewesen. 15 Aussteller aus der Region Schwarzwald, Bodensee und bis Stuttgart präsentierten dort ihre unterschiedlichsten Werke der handwerklichen Textilkunst. Sie lege, da sie immer wieder auf Märkten unterwegs und persönlich mit vielen Ausstellern bekannt sei, Wert auf Qualität. „Ich weiß, wer gute Sachen macht“, erzählt die ehemalige Textildesignerin.

Auf zwei Stockwerken zeigten die Aussteller ausgefallene Kleidungsstücke und Accessoires, waren die mit viel Fantasie und handwerklichem Geschick gefertigten Teile aus Stoff, Filz, Papier oder Garn zu bestaunen und zu kaufen. Puppen, Tiere oder ausgefallene Taschen fehlten ebenso wenig wie seidene Unikate oder Schmuckstücke.

Wie einst wurde von den Künstlerinnen auf einem alten Webstuhl gewoben, auf der Flachstrickmaschine wurden feine Schals hergestellt, in der Färberei Stoffe mit Pflanzenfarbe eingefärbt. Das Angebot war breitgefächert und reichte von Artikeln für Kinder bis zu preislich hochwertigen Teilen.

„Ich schaue bei der Auswahl, dass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist“, war Heide Neubert wichtig. Alle Künstlerinnen waren an ihren Ständen anwesend, um zu informieren und zu beraten.

Im ehemaligen Café Rieger, untergebracht im „Stüble“ des Maschenmuseums, konnte bei Kaffee und Kuchen geplaudert werden oder man konnte die neu erworbenen Schätze zeigen. Jeder Besucher wurde von Ilse Setzepfand festgehalten, am Ende hatte sie 416 auf ihrer Liste, „eine tolle Resonanz“, schwärmt sie.

Diesen Artikel teilen: