Balingen

Quantensprung beim Kontern

12.11.2018

von Marcus Arndt

Nach drei Siegen in Serie bleiben die Schwaben in Schlagdistanz zu den beiden Aufstiegsplätzen.

Trainer Jens Bürkle spricht ungern von Pflichtaufgaben im Bundesliga-Unterhaus, „vielmehr von Spielen, die wir gewinnen müssen.“ Mit dem 38-Jährigen blickt unser Redaktionsmitglied Marcus Arndt kurz zurück.

Quantensprung beim Kontern

Jens Bürkle freut sich über die HBW-Siege.Foto: MO

Herr Bürkle, nach 6:0 Punkten rangiert der HBW an dritter Stelle. Sind Sie zufrieden?

Jens Bürkle: Nach der guten Leistung gegen Aue haben wir uns in Dormagen sehr schwer getan, aber auch diese enge Partie gewonnen. Gegen Hüttenberg haben wir 45 bis 50 Minuten lang ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir hatten uns vorgenommen an diesem Wochenende vier Punkte zu holen. Das ist gelungen – deshalb sind wir jetzt glücklich.

Gegen die Mittelhessen hat Ihre Mannschaft acht Kontertore erzielt. Die akribische Trainingsarbeit zahlt sich aus . . .

Bürkle: In der Vorsaison haben wir durchschnittlich 5,7 Treffer pro Spiel aus der ersten Welle heraus erzielt – in dieser Runde sind es zehn. Das ist ein Quantensprung. Endlich schlagen wir aus unserer sehr guten Abwehr Kapital. Die Tendenz zeichnete sich bereits in der Vorbereitung ab – nun bringen wir es auch in den Spielen immer besser auf die Platte.

Am kommenden Samstag gastiert der HBW in Wilhelmshaven. Ihr Ziel?

Bürkle: Ich habe mich noch nicht so mit dem kommenden Gegner beschäftigt – aber klar, gegen einen Klub aus dem unteren Tabellendrittel sollten wir auch aus-wärts punkten. Der WHV hat mit dem 27:23-Heimsieg am Freitag über Schwartau ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind gewarnt, gehen die Aufgabe mit Respekt an.

Noch ein kurzer Blick auf die Liga. Wie beurteilen Sie die aktuelle Tabellensituation nach dem 13. Spieltag?

Bürkle: Diese ist noch ausgeglichener besetzt als in der Vorsaison – an der Spitze und im Tabellenkeller. Coburg und Essen haben zuletzt Punkte liegen lassen, das war zu erwarten. Aber es sind gute Mannschaften: Der HSC hat sich nach dem Umbruch überraschend schnell gefunden – und der Altmeister die positive Entwicklung der vergangenen Runde fortgesetzt. Wir versuchen, es enger hinzukriegen. Das ist uns ganz gut gelungen. Aber wir denken weiter nur von Spiel zu Spiel – damit sind wir bislang sehr gut gefahren. Wichtig war, dass wir nach der Niederlage in Lübbecke schnell in die Erfolgsspur zurückgefunden haben.

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