Albstadt

Aufregung um Kirchenfusion: Austritt beim Förderverein

20.11.2018

von Holger Much

Der Weg zur Fusion der drei evangelischen Kirchengemeinden in Ebingen sorgt für Aufregung hinter den Kulissen.

Ein Mitglied aus dem Vorstand des Fördervereins der Martinskirche ist, so bestätigt Klaus Backhaus, Kirchengemeinderatsvorsitzender der Martinskirche, sogar aus Ärger über die Entscheidung von seinem Amt zurückgetreten. Andere – „zwei, drei Mitglieder“, so Backhaus – sind aufgebracht.

Grund hierfür ist, wie bereits berichtet, der Weg hin zur angestrebten Fusion der drei Ebinger Kirchengemeinden, für den sich der Gesamtkirchengemeinderat in seine jüngsten Sitzung Anfang November entschied.

Dabei wurde die Möglichkeit in Kauf genommen, dass die Gemeinde ein Jahr früher als notwendig eventuell Umsatzsteuer in geschätzter Höhe von rund 10.000 bis 12.000 Euro zahlen müsste. Dass dies gerade auch im Förderverein der Martinskirche für Unverständnis und Unmut sorgt, der seit einigen Jahren jeden Euro für die anstehende Sanierung der Kirche zusammenkratzt, ist nachvollziehbar.

Aktuell dauern die internen Diskussionen an. „Wir hatten in der vergangenen Woche eine Vorstandssitzung, dort wurde die Entscheidung des Gesamtkirchengemeinderates natürlich ebenfalls diskutiert“ erklärt Pfarrer Walter Schwaiger.

Alle anderen Vorstandmitglieder des Martinskirchen-Fördervereins würden sich auch weiterhin im Vorstand engagieren. Selbst das zurückgetretene Vorstandsmitglied habe seine Unterstützung und seine Hilfe bei Veranstaltungen für die Zukunft zugesagt, so Schwaiger.

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