Zollernalbkreis

SPD-Kreisvorsitzender Maute stellt Landespartei Armutszeugnis aus

23.11.2018

von SPD-Pressemitteilung

Mit Unverständnis und Ratlosigkeit reagiert der SPD-Kreisvorsitzende Alexander Maute auf die Ereignisse der letzten Tage, wie sie sich innerhalb der Südwest-SPD abspielen.

Schon die Auszählung der Mitgliederbefragung um den SPD-Landesvorsitz, bei der auch im Zollernalbkreis die rund 350 Genossen aufgerufen waren, ihr Votum abzugeben, sei „an Dramaturgie kaum zu überbieten gewesen“.

SPD-Kreisvorsitzender Maute stellt Landespartei Armutszeugnis aus

Alexander Maute.Foto: Privat

Maute bedauert, dass die Landesvorsitzende Leni Breymaier den Rückzug von der Parteispitze antrete, obwohl er sich bei der Mitgliederbefragung gegen sie und für ihren Konkurrenten Lars ausgesprochen habe. Anders als verabredet, will sich Castellucci auf dem SPD-Landeparteitag am Samstag in Sindelfingen den Delegierten zur Wahl stellen. Dann sei nicht ausgeschlossen, dass es noch weitere Kandidaturen um den SPD-Landesvorsitz geben werde.

„Da soll noch einer durchblicken“, sagt Maute. Ein Armutszeugnis gebe die eigene Landesparte gegenwärtig ab, urteilt er selbstkritisch: „So wichtig es ist, dass wir einen neuen Landesvorstand wählen und alle Personalfragen an der Spitze der Landespartei geklärt wissen, den Bürgern unseres Landes sollten wir dieses erbärmliches Schauspiel nicht zumuten“.

Und so richten die Genossen im Zollernalbkreis ihren Blick auf die Kommunalwahlen im kommenden Jahr. Vor Ort verlasse man sich einzig auf sich selbst und darauf, dass erfahrene Kommunalpolitiker der SPD sich um die Belange des Zollernalbkreises kümmern. Kreisweit befinde sich die SPD auf Kandidatensuche und sei mit ihren Listenaufstellungen beschäftigt.

Für den 15. Dezember ist eine parteiinterne Kommunalwahl-Konferenz in Balingen geplant, bei der das Wahlprogramm erstellt werden soll. „Unsere volle Aufmerksamkeit gilt der Region und ist der Kommunalpolitik der nächsten Jahre geschuldet“, betont Maute. Von dem „heillosen Durcheinander“ der Landespartei distanziere man sich ausdrücklich.

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