Sigmaringen

Auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt

27.11.2018

Der Lenkungskreis Sigmaringen informiert sich über die Vorgaben. Eine Referentin von Transfair gibt Auskunft.

Sigmaringen soll Fairtrade-Stadt werden, so zumindest möchte es der Lenkungskreis, der sich seit rund fünf Monaten darum kümmert, die entsprechenden Schritte einzuleiten. Der Weg dorthin führt über eine Zertifizierung, die Hürden, die zu nehmen sind, sind eher niederschwellig, letztlich muss allerdings der Stadtrat zustimmen. Eine Referentin von Transfair, dem deutschen Ableger von Fairtrade international, konnte der Lenkungsgruppe bei einem Besuch Fragen rund um das Thema „Fairtrade-Stadt“ beantworten.

Vor rund 30 Jahren wurde die gemeinnützige Organisation gegründet, seither sucht sie nach Lösungsansätzen für Bauern und Plantagenarbeiter in den Anbauländern von Kakao, Baumwolle, Kaffee, Tee oder Bananen. Ein Lösungsweg sind kleinbäuerliche Genossenschaften, denn diese sind - im Gegensatz zu großen Agrarstrukturen mit Großgrundbesitzern als Eigner - die Besitzform, die eine gerechte und nachhaltige, also dauerhafte und schonende Bewirtschaftung des Landes ermöglichen.

„Fairtrade ist aber mehr als nur ein angemessener Preis für die Bauern“, betont Birgit Mayer. Es gehe mehr denn je um gute Arbeitsbedingungen und gen- und schadstofffreien Anbau in diesen Ländern, also um soziale, ethische und moralische Standards.

Der nächste Schritt ist ein Treffen mit Bürgermeister Ehm Anfang Dezember, ein Antrag soll danach in den Stadtrat eingebracht werden.

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