Zollernalbkreis

Depression: Rate im Kreis liegt über Landesschnitt

04.12.2018

Über 14 Prozent der Menschen im Zollernalbkreis litten im vergangenen Jahr an einer Depression.

Damit liege der Zollernalbkreis um 3,4 Prozent über dem Landesdurchschnitt, veröffentlicht die AOK Neckar-Alb aktuelle Daten.

In Zahlen ausgedrückt, befanden sich 14.673 AOK-Versicherte in 2017 wegen einer depressiven Störung in ärztlicher Behandlung. Eine Auswertung belegt, dass die Krankheitshäufigkeit mit zunehmendem Alter tendenziell ansteigt und Frauen deutlich häufiger an Depressionen leiden als Männer.

Von einer depressiven Störung spricht man dann, wenn mindestens zwei der folgenden Beschwerden länger als zwei Wochen anhalten: gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit, Antriebsmangel und erhöhte Ermüdbarkeit.

Der Schweregrad einer Depression ergibt sich aus zusätzlichen Krankheitsanzeichen. „Die Ursachen sind vielfältig“, erklärt André Bücheler, Leiter des AOK-Kunden-Centers in Balingen. „Eine wichtige Rolle spielt, dass die Menschen offener dafür sind, mit ihren psychischen Belastungen ärztliche Hilfe zu holen.“ Gleichzeitig seien Ärzte zunehmend für psychische Erkrankungen sensibilisiert. So würden nun auch Depressionen erkannt, die früher in die Dunkelziffer eingingen.

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