Balingen

Nicht zu unterschätzen

07.12.2018

von Larissa Bühler

Im Gegensatz zum HBW Balingen-Weilstetten 2 holte der TSB Horkheim in den vergangenen Wochen kaum Punkte.

Nicht zu unterschätzen

© Moschkon

Als Tabellenzweiter geht der HBW Balingen-Weilstetten 2 in das Duell mit dem vormaligen Primus Horkheim. Beim TSB wartet eine anspruchs-volle Aufgabe auf Jan Bitzer & Co.

Für den HBW Balingen-Weilstetten 2 endet morgen Abend (20 Uhr, Stauwehrhalle) die Hinrunde in der 3. Liga Süd. Dabei wartet noch einmal eine harte Aufgabe auf die „Jung-Gallier“: Es geht zum TSB Horkheim.

Noch vor einigen Wochen war das Team aus Heilbronn die Mannschaft der Stunde. Mit sieben Siegen in Folge war der TSB in die Runde gestartet. Erst am 13. Oktober gab es den ersten Dämpfer für die Horkheimer: Gegen Konstanz setzte es mit 25:34 die erste Pleite. Eine Woche später folgte gegen den zweiten Absteiger, die HG Saarlouis, ein 25:25. Gegen Neuling Baden-Baden meldete sich der TSB dann mit 36:32 noch einmal zurück – in den vergangenen Spielen lief in Sachen Ergebnisse aber nicht mehr viel zusammen. Drei Niederlagen und ein Unentschieden ließen die „Hunters“ vom ersten auf den sechsten Tabellenplatz zurückfallen. „Aber in Fürstenfeldbruck und in Pfullingen kann man verlieren. Und das Unentschieden in Kornwestheim war für sie unglücklich“, warnt André Doster, Trainer des HBW Balingen-Weilstetten 2. Nur die Niederlage gegen Kellerkind Saarpfalz sei da noch am ehesten als Ausrutscher zu sehen. „Sie haben furios angefangen. Aber das ist bisher trotzdem noch eine vernünftige Runde – und Horkheim ist trotzdem eine Spitzenmannschaft“, weiß der Balinger Kommandogeber. Beim TSB selbst ist man auch zufrieden. „Mit 18:8 Punkten sind wir deutlich über dem Soll. Im Vorjahr waren es nach der Hinrunde 18:12“, fällt das Fazit von Coach Volker Blumenschein trotz der Negativserie bislang positiv aus.

Im Sommer hatte der TSB einen Umbruch vollzogen. Ex-Trainer Blumenschein hatte das Amt von seinem eigenen Nachfolger Jochen Zürn übernommen, fünf neue Spieler musste der Vorjahres-Vizemeister integrieren. „Das haben sie gut hinbekommen“, weiß auch Doster. Bester Werfer im TSB-Team ist Pierre Freudl mit 71 Toren, der Ex-Balinger Michael Seiz kommt auf 51 Treffer. Ansonsten verteilt sich die Last allerdings auf mehrere Schultern. „Das zeigt ihre Unberechenbarkeit“, betont Doster, der zudem vor Kreisläufer Nils Boschen und im Rückraum vor Oliver Heß warnt. In der vergangenen Runde kamen die Schwaben trotzdem mit den Heilbronnern gut zurecht. Mit 27:26 und 31:26 wurden beide Duelle gewonnen. Insgesamt gab es in 16 Spielen gegen den TSB aber nur sechs Siege für den HBW 2.

Im Gegensatz zu den Horkheimern ist die Ausbeute des HBW 2 in den vergangenen Wochen optimal. Seit sieben Spielen sind die „Jung-Gallier“ ohne Niederlage. „Das gibt uns natürlich Selbstbewusstsein“, weiß Doster. Allerdings hat diese Serie bei allen Personalsorgen auch viel Kraft gekostet – und das schlägt sich auch im Spiel des Perspektivteams nieder. „Die Frische hat zuletzt schon etwas gefehlt“, räumt der HBW 2-Trainer ein. „Wir müssen jetzt gucken, dass wir die letzten drei Wochen einfach noch irgendwie durchkriegen“, so Doster. Am Montag stand so erst einmal eine regenerative Einheit an. Und insgesamt scheint sich die Personalsituation langsam zu entspannen. „Es lichtet sich“, atmet der Trainer auf. So soll die Hinrunde morgen Abend mit dem bestmöglichen Ergebnis abgeschlossen werden.

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