Weiße Väter künftig in St. Luzen

Die Entscheidung, Anfang des Jahres von Haigerloch nach Hechingen zu ziehen, war ein großer Schritt für die Weißen Väter. Nicht nur die angestammte Immobilie, auch viele treue Weggefährten mussten die Afrikamissionare zurücklassen.

So schön die neuen Räume im nun Hechinger Missionshaus Marienheim geworden sind, so fehlte doch ein Kirchenraum für große Gottesdienste. Die Hauskapelle im Missionshaus ist zwar geschmackvoll modern gestaltet, aber begrenzt. „Für ein paar Gäste muss immer Platz sein“, betont Superior Pater Albert Schrenk.

So finden sich immer wieder Menschen zur täglichen Eucharistiefeier um 7.30 Uhr morgens ein. Auch die Anbetung mittwochabends ist von der Stiftskirche in die Hauskapelle der Afrikamissionare umgezogen.

Pfarrer Michael Knaus hat von Anfang an den Kontakt zur Ordensgemeinschaft gesucht. Die Diskussion jüngst im Pfarrgemeinderat um die Gottesdienste eröffnete die Perspektive, dass die Weißen Väter künftig sonntagmorgens in St. Luzen anzutreffen sind. Der Gottesdienstort ist etabliert und liegt räumlich in erreichbarer Nähe zum Missionshaus.

„So können wir einen ersten Schritt in Richtung einer Profilierung von Orten machen, um diese langweilige Gleichförmigkeit unserer Gottesdienste zu durchbrechen“, zeigt sich Michael Knaus erfreut, „und die Weißen Väter können dadurch auch weiterhin missionarisch tätig sein – nun halt nicht mehr in Afrika, sondern bei uns.“